Ein Konzert für den guten Zweck Swinging Funfares helfen der Altstadt-Armenküche

Düsseldorf · Das Geld aus dem Konzert der bekannten Karnevals-Band soll bedürftigen Menschen in der Stadt zugute kommen. Auftreten wollen die Musiker im Stahlwerk.

Stefan Kleinehr, Martin Schwarz, Pater Wolfgang und Alexander Rubal in Gespräch über die Aktion für die Altstadt-Armenküche (v.l.)

Stefan Kleinehr, Martin Schwarz, Pater Wolfgang und Alexander Rubal in Gespräch über die Aktion für die Altstadt-Armenküche (v.l.)

Foto: Brigitte Pavetic

Die Karnevals-Band Swinging Funfares hat am Mittwoch eine karitative Aktion angekündigt. Mit einem ganz besonderen Konzert will sie die Altstadt-Armenküche finanziell unterstützen. 35 Musiker zählt die Band mittlerweile, wie Stefan Kleinehr, unter anderem seit 40 Jahren künstlerischer Leiter der Funfares und auch Trompeter, bei der Präsentation der Idee in der Brauerei Schumacher sagte. Gegründet wurde die Cover-Band schon 1949, nun wollen die Mitglieder zunehmend selbst komponierte Lieder (aktuell gibt es neun) auf der Bühne präsentieren. Geplant ist das besagte Konzert für den 21. April 2023 im Stahlwerk. 2000 Besucher passen dort rein.

Pater Wolfgang, der die Altstadt-Armenküche 1992 mit gründete, freut sich über die geplante Aktion. Jede Unterstützung, jede Spende sei willkommen, sagte er. 2019 gab die Altstadt-Armenküche 47.000 Euro für Lebensmittel aus, 2021 waren es schon 120.000 Euro. Die Erklärung: Viele Jahre seien durchschnittlich 90 Menschen zwischen 12.30 und 14.30 Uhr ins Rathaus gekommen, um sich eine warme Mahlzeit abzuholen. „Heute sind es durchschnittlich 250 Menschen täglich. Jeder kann kommen, der bedürftig ist.“ Seit drei Jahren hat die Armenküche am Burgplatz 3 jeden Tag auf. „Wir sorgen für 75.000 Mahlzeiten im Jahr.“ 60 Ehrenamtler helfen mit und ein paar hauptberufliche Mitarbeiter. „Wir suchen auch immer noch Ehrenamtler“, sagt der Dominikaner-Pater. „Diese müssen aber zuverlässig sein und es ernst meinen.“ Verbindungen zwischen ihm und den Funfares gibt es schon lange. Die Band trat schon in der Ulmer Höh‘ auf, dort war Pater Wolfgang 30 Jahre lang der Gefängnis-Seelsorger.

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