Düsseldorf Vermisster 27-Jähriger: Polizei legt Landskrone trocken

Düsseldorf · Spürhunde haben auf der Suche nach dem vermissten René Kunstlewe in Düsseldorf an dem Gewässer im Hofgarten angeschlagen. Jetzt wird der Teich trockengelegt.

 Von diesem Wehr aus fließt das Wasser der Landskrone über die Düssel in den Rhein. Polizisten in zivil beraten über das weitere Vorgehen.

Von diesem Wehr aus fließt das Wasser der Landskrone über die Düssel in den Rhein. Polizisten in zivil beraten über das weitere Vorgehen.

Foto: Andreas Endermann

Seit Mittwoch fällt der Wasserpegel der Landskrone um zwei Zentimeter in der Stunde. Die Polizei lässt Teile des Gewässers trocken laufen, weil sie dort den 27-jährigen René Kunstlewe vermutet.

"Im Rahmen der Suche haben speziell ausgebildete Spürhunde angeschlagen", sagte ein Polizeisprecher. Damit die Suche für die Taucher in dem etwa sieben Grad kalten Wasser nicht so beschwerlich ist, habe man sich entschlossen den Pegel zu senken. Insgesamt soll das Wasser um 90 Zentimeter abgesenkt werden, dieser Punkt werde voraussichtlich heute am Nachmittag erreicht, hieß es.

"Dann entscheiden wir, wie wir weiter vorgehen." Für alle Fälle stehen Taucher aus Wuppertal bereit: Die Landskrone ist an den tiefsten Stellen etwa 1,60 Meter tief.

Ob der 27-Jährige tatsächlich in der Landskrone zu Tode gekommen ist, weiß man allerdings nicht genau. Denkbar wäre auch, dass die Hunde auf andere menschliche Überreste reagiert haben. Die Leichenspürhunde gelten als sehr zuverlässig, selbst vom Boot aus können sie über Wasser Witterung aufnehmen.

René Kunstlewe wird seit Freitag vermisst. Der Anrather wollte mit Freunden in der Altstadt feiern, hatte gegen 23 Uhr die Bahn von Krefeld nach Düsseldorf genommen. Unklar ist, wo er ausstieg. Weiterhin bittet die Polizei um Hinweise unter Telefon 0211 8700.

(RP)
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