Bericht zur finanziellen Lage Düsseldorf steuert auf ausgeglichenen Abschluss zu
Düsseldorf · Der Controllingbericht der Kämmerin besagt, dass sich die Änderungen bei Einnahmen und Ausgaben bislang ausgleichen. Für das kommende Jahr gibt es vor allem eine spannende Frage.
(arl) Die Stadt erreicht ein ausgeglichenes Jahresergebnis – falls die Politik nicht noch weitere Wünsche äußert oder dringende Auszahlungen nötig werden. Das besagt der Controllingbericht, den Stadtkämmerin Dorothée Schneider am Montag dem Haupt- und Finanzauschuss des Stadtrats vorgelegt hat. Bei Einnahmen und Ausgaben gab es demnach größere Abweichungen, die sich aber ausgleichen.
Mehr Geld hat die Stadt unter anderem ausgegeben für den Bereich Straßen, bei der Hilfe zur Pflege, bei der Förderung in der Tagespflege und in Kitas, bei der Hilfe zur Erziehung, bei den wirtschaftlichen Leistungen für Asylsuchende, bei den Sozialen Einrichtungen für Obdachlose, Aussiedler und Flüchtlinge, bei der Förderung von Museen und Sammlungen sowie von Theater und Oper.
Bei den Erträgen bleiben die Grundstückserlöse voraussichtlich hinter den Erwartungen zurück. Auf der anderen Seite hat die Stadt einige Investitionen ins kommende Jahr verschoben. Die Gewerbesteuer – die wichtigste Einnahmequelle der Stadt – wird am Jahresende wie erwartet bei rund 960 Millionen Euro liegen, heißt es in dem Bericht, der mit dem Stichtag 30. September verfasst ist.
Der Stadtrat berät am Donnerstag, 19. Dezember, über den Haushaltsplan für das kommende Jahr. Auf Wunsch der CDU wurden die Etat-Beratungen im Haupt- und Finanzausschuss am Montag vertagt.
Der im September vorgelegte Plan hat insgesamt ein Volumen von drei Milliarden Euro. Geplant ist, dass Düsseldorf ein Plus von 1,3 Millionen Euro erwirtschaftet. Bei den Investitionen von mehr als 300 Millionen Euro steht der Schulbau erneut auf dem ersten Platz. Im ÖPNV ist der erste Abschnitt der U81 das zentrale Projekt.
Mit Spannung wird unter anderem erwartet, wie viel Geld die Politik zusätzlich für den Klimaschutz veranschlagt.
