Veranstaltung in Düsseldorf Evonik-Chef zu Gast beim Ständehaus-Treff
Düsseldorf · Zum 90. Mal findet am Montagabend der Ständehaus-Treff der Rheinischen Post statt. Evonik-Chef Christian Kullmann steht dieses Mal im Mittelpunkt. Die rund 400 Gäste wurden auf dem Rasen der Merkur Spiel-Arena empfangen.
Nachdem der Ständehaus-Treff zuletzt wie gewohnt im Museum K21 am Kaiserteich stattgefunden hatte, war der Schauplatz der zweiten Auflage dieses Netzwerkergipfels in diesem Jahr nun einmalig wieder die Merkur Spiel-Arena in Stockum – und der Rasen, auf dem normalerweise die Fortuna-Kicker um den Sieg kämpfen, wurde zur Event-Location für die mehr als 400 Gäste der Rheinischen Post.
Die Düsseldorfer Stadtgesellschaft mit Top-Unternehmern, Kulturschaffenden und Politikern versammelte sich in der Arena, um Christian Kullmann zu erleben, den Vorstandsvorsitzenden des weltweit führenden Unternehmens der Spezialchemie: Evonik. NRW-Justizminister Peter Biesenbach, D.Live-Geschäftsführer Michael Brill, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, UPS-Präsident Frank Jørgensen, Pauline Kao, US-Generalkonsulin, Stadtwerke-Vorstandschef Julien Mounier, Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher und Britta Zur, designierte Düsseldorfer Dezernentin, nahmen Platz, nachdem sie zuvor von soften Jazz-Klängen des Trios Foss Doll empfangen worden waren. Angenehm war die Geräuschkulisse auch noch, als die Gäste längst vom GCS-Menü (mit Spargel) aßen, denn der Schall verflüchtigte sich in der großen Arena nach oben. Auf den Tischen stand wie immer eine dem Gast angepasste Dekoration.Im Fall des Evonik-Managers waren das Lüsterklemmen und Reagenzgläser, dazu ein Windspiel, das sinnbildlich für ein Windrad stand.
Es gab viele Themen, die RP-Chefredakteur Moritz Döbler auf dem Podium ansprach. Die Koalitionsverhandlungen von Schwarz-Grün standen auf der Agenda sowie der Transformationsprozess auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit dieses Unternehmens, das in mehr als 100 Ländern aktiv ist und mehr als 33.000 Mitarbeiter beschäftigt. Auch über den Ukraine-Krieg als ebenfalls große Herausforderung, mit der auch die Chemie-Branche konfrontiert ist, sprach Kullmann, der gebürtiger Gelsenkirchener ist und heute auf einem Hof am Niederrhein lebt. Auch das gehört zum Programm des Ständehaus-Treffs – es gibt auch Raum für Privates: Kullmann wollte eigentlich in jungen Jahren, als er laut eigenen Angaben noch Marxist und Leninist war, Kunstgeschichte studieren. „Am Ende wurde es dann der Kompromiss Wirtschaftsgeschichte.“
Der Ständehaus-Treff ist eine Veranstaltung mit langer Geschichte: Zum 90. Mal fand er am Montagabend statt. Viele bekannte Gesprächspartner waren schon zu Gast bei dem Düsseldorfer Netzwerkergipfel, darunter auch die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihre Vorgänger Gerhard Schröder sowie Helmut Schmidt (beide SPD). Ein Erlebnis für die Netzwerker war auch der Astronaut Alexander Gerst.