Jahresabschluss 2019 in Düsseldorf Stadt erzielt Überschuss von 11,8 Millionen Euro

Düsseldorf · Der vorläufige Jahresabschluss der Stadt weist einen Überschuss von 11,8 Millionen Euro aus, der Haushaltsplan hatte eine schwarze Null vorgesehen. Die Gewerbesteuer bleibt mit einem Betrag von 964,6 Millionen Euro die wichtigste Einnahmequelle.

 Kämmerin Dorothée Schneider auf einem Archivbild an der Seite von Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Kämmerin Dorothée Schneider auf einem Archivbild an der Seite von Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Die Stadt Düsseldorf vermeldete am Sonntagabend positive Zahlen: Der vorläufige Jahresabschluss für das Jahr 2019 weist einen Überschuss von 11,8 Millionen Euro aus, obwohl der Haushaltsplan nur eine schwarze Null vorgesehen hatte.

Die Gewerbesteuer ist mit einem Betrag von 964,6 Millionen Euro die wichtigste Einnahmequelle der Stadt. Darüber hinaus haben sich unter anderem Gewinnausschüttungen der Beteiligungsunternehmen positiv ausgewirkt.

Die größte Ausgabenposition sind die Transferaufwendungen. Diese machten im Jahr 2019 über 1,1 Milliarden Euro aus. Hierunter fallen zum Beispiel Zuschüsse für Kindertagesstätten (192,8 Millionen Euro), Hilfen zur Erziehung (110,0 Millionen Euro) und die Grundsicherung im Alter (95,3 Millionen Euro).

Investiert wurde im vergangenen Jahr auch wieder. So entfielen auf die Baumaßnahmen an Schulen 49,8 Millionen Euro, für den Bau von Hallenbädern wurden 18,6 Millionen Euro ausgegeben. Weitere Investitionsprojekte, die in 2019 vorangetrieben wurden, waren unter anderem das Schauspielhaus (7,3 Millionen Euro), die Tiefbaumaßnahmen am Kö-Bogen (11,6 Millionen Euro) und die Verlängerung der Linie 701 (4,1 Millionen Euro).

Der Jahresüberschuss von 11,8 Millionen Euro stärkt das Eigenkapital der Stadt. Dies ist im Angesicht der derzeitigen Situation aber auch dringend erforderlich. „Die durch die Corona-Krise bedingten wirtschaftlichen Verwerfungen werden sich auch auf die Finanzen der Stadt stark negativ auswirken", sagt Stadtkämmerin Dorothée Schneider. „Es ist mit Mehrausgaben, aber vor allem mit erheblichen Einbrüchen bei den Einnahmen zu rechnen."

Bereits Anfang April hatte die Kämmerin gesagt, dass sich die Corona-Krise negativ auf den nächsten Haushalt auswirken werde. Die Stadt erwartet eine deutliche Minderung der Steuereinnahmen, weil unter anderem der Betrieb in der Industrie, im Handel und in der Gastronomie eingeschränkt beziehungsweise eingestellt wurde.

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