Sport in Düsseldorf Sportliches Familien-Event am Schloss Benrath

Düsseldorf · Mit Distanzen von 350 bis 10.000 Metern ist der Benrather Schlosslauf durch den denkmalgeschützten Park eine Veranstaltung für alle Altersklassen – Bambinis und Marathon-Profis über 70 haben am Sonntag mitgemacht.

Startschuss für die Läuferinnen und Läufer über 5000-Meter-Distanz. Beim 15. Benrather Schlosslauf am Sonntag gingen mehr als 1000 Personen an den Start.

Startschuss für die Läuferinnen und Läufer über 5000-Meter-Distanz. Beim 15. Benrather Schlosslauf am Sonntag gingen mehr als 1000 Personen an den Start.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Besser hätte es für den Lauftreff Düsseldorf-Süd und die 15. Ausgabe des Benrather Schlosslaufs, der fünf Kilometer kreuz und quer durch den denkmalgeschützten und weitgehend schattigen Park führte, nicht kommen können. „Das sonnige Wetter mit leichtem Wind bietet ideale Bedingungen für die Läuferinnen und Läufer, 1035 hatten sich vorab angemeldet und selbst heute ist der Nachmeldestand von Spät-Entschlossenen noch gut frequentiert“, sagte Rainer Wolf, Vorsitzender des veranstaltenden Lauftreffs, am Sonntag.

Das sportliche Programm umfasste einen Fünf-Kilometer-Lauf für Läuferinnen und Läufer ab zehn Jahren, einen Zehn-Kilometer-Lauf für alle Teilnehmenden ab zwölf Jahren, einen Bambini-Lauf der mindestens Dreijährigen über 350 Meter, einen Schüler- und Schülerinnen-Lauf über 1400 Meter sowie eine Schüler-Staffel der Erst- bis Viert-Klässler von Düsseldorfer Grundschulen. „Ein weiterer Höhepunkt dürfte der Inklusionslauf samt olympischer Fackel sein, der gleichsam als Werbung für die Special Olympics World Games dient, die am 17. Juni in Berlin stattfinden“, sagte Wolf. Für den trat etwa eine Laufgruppe der Düsseldorfer Werkstatt für angepasste Arbeit (WfaA) an. Rund 80 ehrenamtlich Helfende hatten bereits am Samstag mit der Vorbereitung der Laufstrecke sowie dem Aufbau der organisatorischen und technischen Peripherie begonnen.

Entspannt machte sich Lukas Lukosz im Kreis seiner Familie warm, die jedoch nicht ausschließlich zum Anfeuern mitgekommen war. „Wir sehen diesen Schlosslauf als sportliches Familien-Event, mit dabei sind auch meine Töchter, die elfjährige Victoria, die zehnjährige Jana sowie die siebenjährige Marlene, darüber hinaus auch Schwägerin und Schwager, die aus Bonn gekommen sind“, sagte der Ex-Düsseldorfer, der mittlerweile in Viersen wohnt. „Ich habe mich spontan entschlossen, hier anzutreten, dabei bin ich absolut untrainiert, ich will aber mal sehen, ob ich durch den Lauf wieder mehr Motivation bekomme“, erklärte der Düsseldorfer Patrick Baum. Sein Australian Shepherd Rudi macht jedenfalls den Eindruck, als wolle er nicht laufen, sondern lieber die Sonne genießen.

Zu den Lauf-Profis zählte hingegen Verena Hajek, Mitglied der LLG 80 Nordpark, die beim Zehn-Kilometer-Lauf an den Start ging. „Ich werde heute 71, ist das nicht schlimm?“, kokettierte die braun gebrannte Blondine mit ihrem Alter und erzählte nebenbei, dass sie bereits 111 Marathonläufen absolviert hat. „Ich sehe den Schlosslauf als Vorbereitung für den Nordseelauf, da geht es an acht Tagen über sieben Insel-Etappen“, sagte Verena Hajek. Olaf Methner aus Urdenbach ging hingegen mit fünf Kollegen aus einer Hildener Rechtsanwaltssozietät an den Start.

Wer noch Energie tanken musste, konnte das flüssig mit isotonischen Drinks, Kaffee oder Tee tun. An der Essensausgabe bestand die Auswahl zwischen frisch gebackenen Waffeln und Bratwurst im Brötchen. „In den Waffeln steckt richtig Energie“, versicherte am Stand Nora Kurz, „die Bratwurst ist eher für die Zuschauer, Sportler sollten sie eher nach dem Lauf essen.“

Nach dem Lauf klang es im Ziel wie auf einer Alm voller Kuhglocken, als alle Teilnehmenden eine Medaille für ihre Leistung bekamen. Begleitet vom AC/DC-Klassiker „Highway to Hell“ formierte sich dann das Teilnehmerfeld zum Start des Zehn-Kilometer-Laufs.

Düsseldorf: Sportliches Familien-Event am Schloss Benrath​
Foto: grafik

Sieger über die Fünf-Kilometer-Distanz wurde Christopher Dahlmeyer (LG Stadtwerke Hilden) in der Zeit von 15:50 Minuten. Der 17-Jährige verbesserte damit den bestehenden Rekord von Simon Bong um neun Sekunden. Bong (Brühler TV 1879) wurde in der Zeit von 16:40 Minuten Zweiter und Hugo-Augustin Kluczkowski (SFD 75 Düsseldorf) kam in der Zeit von 17:23 Minuten auf den dritten Platz. Bei den Damen belegten die SFD-Läuferinnen Denise Moser den ersten Platz (19:35 Minuten) und Laetitia Wörner den dritten Platz (21:48 Minuten). Zweite wurde Sandra Herbst von der LG Wuppertal in der Zeit von 20:52 Minuten.

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