Kommentar: Pro Düsseldorf sollte lernen

Meinung · Es mangelt der Landeshauptstadt nicht an geehrten Männern. Heine, Schadow und Jan Wellem sind drei der Herren, die eng mit dieser Stadt verbunden sind, nach denen Straßen benannt sind und deren Leben und Werk dadurch noch bekannter geworden sind.

Bei Frauen ist das Bild dagegen schwach. Damit geht nicht nur den Frauen etwas verloren, sondern vor allem den Düsseldorfern. Denn, wer an einer Straße wohnt, arbeitet oder zur Schule geht, der beschäftigt sich auch mit dem Namensgeber. Viele andere lesen auf kleinen Tafeln unter dem Straßenschild mehr über die Geehrten. So ließe sich entdecken, dass hier eine Frau zur Welt kam, die schon im frühen 19. Jahrhundert als Unternehmerin (Christine Englerth) tätig war. Dass eine Düsseldorferin in der Luftfahrtforschung Großes geleistet hat (Johanna Weber) und dass die erste deutsche Professorin für Rechtsmedizin (Elisabeth Trube-Becker) hierher stammt. Düsseldorf könnte also in doppelter Hinsicht dazulernen. C. Herrendorf

(RP)
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