Aktionstag in Düsseldorf-Heerdt Heerdter entdecken ihren Stadtteil

Heerdt · Viele Vereine und Einrichtungen aus dem Stadtteil präsentierten sich beim Aktionstag „Leben in Heerdt – Lebenswert“. Vor allem für Kinder gab es viele Angebote.

 Zu den vielen Aktionen für Kinder gehörte das Kinderyoga. Hier zeigt Lehrerin Gina Duscher Helena (5) einige Positionen.

Zu den vielen Aktionen für Kinder gehörte das Kinderyoga. Hier zeigt Lehrerin Gina Duscher Helena (5) einige Positionen.

Foto: Georg Salzburg (salz)

(nes) Sie sind noch klein, wirken aber schon selbstbewusst. „Lass mich in Ruhe! Pack mich nicht an!“, schreien die Kids laut ihre Trainerin an. Die Schüler der EWTO-Akademie Düsseldorf demonstrieren, was sie im WingTsun-Unterricht gelernt haben. Wenn ihnen jemand zu nahe tritt, wissen sie, wie sie verbal Grenzen ziehen können. Oder aber auch körperlich „Wing-Tsun ist eher eine Kampfkunst. Es geht nicht um Angriff, sondern um Selbstverteidigung und Selbstbehauptung“, sagt Diana Feller.

Die EWTO-Akademie war eine der Heerdter Institutionen und Vereine, die sich am Samstag beim 2. Aktionstag „Leben in Heerdt – Lebenswert“ vorstellten. Im Paul-Gerhard-Haus herrschte ein buntes Treiben. „Aus der Kirche ist heute mal eine Art Markthalle geworden“, sagte Pfarrer Jörg Jerzembeck-Kuhlmann mit Begeisterung. Er freute sich, so viele Aussteller gefunden zu haben, die sich den Heerdter Bürgern präsentieren wollten. „Heerdt besteht im Grunde aus vielen Inseln. Da gibt es zum Beispiel den Handweiser, das Ökotop, das Kinogebiet oder Grünau. Heute können wir mal zeigen, was es überall für Angebote gibt, die Heerdt lebenswert machen.“

Mit dabei waren etwa die beiden Kirchengemeinden, der Heerdter Bürgerverein, Diakonie, Schützenverein und die Stiftung für Heerdt. Der Heerdter Karnevalsverein präsentierte sich gut gelaunt, ist auf der Suche nach neuen Mitgliedern und machte Werbung für seine Fassnacht. Sportlich ging es an der Tischtennisplatte zu, wo sich der TTC Union vorstellte. „Tischtennis ist leider ein Stiefmütterchensport und wird wenig beachtet“, sagte Stephan Blembel, der sich mehr Nachwuchs wünscht. „Tischtennis bietet viele Vorteile. Es ist kostengünstig und kann bei jedem Wetter gespielt werden.“

Beim Heerdter Turnvereine informiert sich Katharina Faustin-Bornemann. „Es ist toll und hilfreich, dass sich die Vereine hier so geballt präsentieren“, befand sie. Vorsitzender Christian Schmitt warb für mehrere Bereiche: Er sucht neue Mitglieder und auch Ehenamtler für den Turnverein. Zudem machte er sich für den Stadtteil stark: „Wir brauchen perspektivisch mehr Sportflächen.“

Auch das Projekt „Fit in Grünau“, stellte sich vor. Mit kindgerechten Angeboten will es dafür sorgen, dass Kinder gesund und gut aufwachsen. Wie das aussehen kann, zeigte Kooperationspartnerin Gina Duscher von der Yogabande, die mit den kleinen Besuchern im Hof einen Kinder-Yoga Kurs veranstaltete. „Das war schön“, fand Helena (5), bevor sie sich ein Stockbrot zubereitete. Wer Lust auf Kreativität hatte, fand am Tisch des Ökotops eine gut gelaunte Gruppe. Dort wurden mit pflanzlichen Farben aus Rotkohl, Roter Bete und Gewürzen Bilder gemalt.

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