Vortrag in Düsseldorf Skoda-Chef sprach über Elektromobilität

Düsseldorf · Bernhard Maier erklärte bei der FOM-Hochschule die Herausforderungen der Transformation. Der Automobilhersteller hat kürzlich seine ersten beiden Elektroautos vorgestellt, weitere sollen folgen.

 Skoda-Vorstandschef Bernhard Maier bei der FOM

Skoda-Vorstandschef Bernhard Maier bei der FOM

Foto: FOM/Tom Schulte

Auch angesichts der Verkehrswende glaubt Škoda-Chef Bernhard Maier, dass die Menschen künftig deutlich mehr Zeit im Auto verbringen werden – und nicht weniger. „Es wird unseren Kunden auf dem Weg zur und von der Arbeit alle Annehmlichkeiten bieten, die sie auch zu Hause oder im Büro schätzen“, sagte er beim FOM Business Talk in Düsseldorf, einer Kooperationsveranstaltung der Hochschule und der Handelsblatt Media Group Services GmbH.

Der ausgebildete Kfz-Meister und studierte Betriebswirt Maier war Vorstand bei Porsche, ehe er 2015 Vorstandsvorsitzender von Skoda wurde. 2018 wurde er als „CEO des Jahres“ ausgezeichnet. Bei der FOM an der Toulouser Allee sprach er vor rund 200 Gästen über den Wandel in der Automobilindustrie. Themen waren unter anderem die Digitalisierung und die Bedeutung der Nachhaltigkeit.

Im Rahmen seiner Strategie 2025 treibe sein Unternehmen die Transformation vom reinen Automobilhersteller zum „breit aufgestellten Mobilitätsdienstleister“ voran. Dabei liege der Fokus auf den Themen Elektromobilität und Digital Services sowie die Internationalisierung: „Allein im Jahr 2019 werden wir zehn neue oder veränderte Produkte an den Start bringen. Bis Ende 2022 werden es über 30 sein. Davon werden wir zehn Modelle elektrifizieren“, so Maier.

Vor zwei Wochen hatte Skoda seine ersten beiden Elektroautos präsentiert. Der Citigo e iV wird eine Reichweite von bis zu 265 Kilometern haben. Der Preis des Autos soll unter 20.000 Euro liegen. Geplant ist außerdem der Plug-in-Hybrid Superb. Maier betonte aber: „Elektroautos können nur so sauber sein wie der Strom, den sie benötigen.“ Aus dem Publikum kam zudem die Frage, was passiere, wenn 100 Millionen Autos auf Batterie umgestellt werden: „Wo sollen die herkommen?“ Maier: „Wir müssen an den Technologien arbeiten. Wir müssen auf die Leistungsfähigkeit unserer Ingenieure und Wissenschaftler hoffen. Es wird aber etwas kommen, da wird noch viel passieren.“

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