119 Covid-Patienten in Kliniken Sieben-Tage-Inzidenz in Düsseldorf steigt über 600

Düsseldorf · Über das Wochenende haben sich in Düsseldorf wieder viele Menschen mit dem Coronavirus angesteckt, am Montag lag die Sieben-Tage-Inzidenz über 600. Die Zahl der Covid-Patienten in den Kliniken steigt aber nur langsam.

In einem Labor werden PCR-Tests auf die Analyse vorbereitet (Symbolbild).

In einem Labor werden PCR-Tests auf die Analyse vorbereitet (Symbolbild).

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Corona-Zahlen in Düsseldorf steigen weiter. Am Montag meldeten Stadt und Robert-Koch-Institut (RKI) 477 Neuinfektionen und eine Sieben-Tage-Inzidenz von 601,4 (Vortag: 569,7). Vor einer Woche war mit einem Wert von 332,5 erstmals ein neuer Höchstwert erreicht worden, seitdem hat sich die Zahl fast verdoppelt. Insgesamt haben sich seit Pandemiebeginn 52.943 Düsseldorferinnen und Düsseldorfer mit dem Virus infiiziert.

Laut dem Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) sind aktuell rund 5100 Personen in Düsseldorf infiziert – auch das ist ein neuer Höchstwert. Der Grund für den rasanten Anstieg ist die schnelle Verbreitung der Omikron-Variante. Am Freitag hatte die Stadt mehr als 1600 bestätigte Fälle gemeldet, die Virusvariante gilt in Düsseldorf inzwischen als dominant.

Die Zahl derjenigen, die mit Covid-19 im Krankenhaus behandelt werden müssen, steigt indes deutlich langsamer an. Am Montag lagen 119 Infizierte in Kliniken, davon 32 auf Intensivstationen. Dem Divi-Intensivregister zufolge waren von 270 Betten auf den Intensivstationen 253 belegt. Der Corona-Krisenstab behält die Entwicklung aber im Blick, erfahrungsgemäß schlägt sich ein Anstieg bei der Inzidenz erst knapp zwei Wochen später in den Hospitalisierungsraten nieder.

47.200 Düsseldorferinnen und Düsseldorfer sind genesen. 611 (+0) Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, sind bisher in Düsseldorf gestorben.

Am Sonntag wurden keine Impfungen vorgenommen – ab Montag sind die städtischen Impfstellen am U-Bahnhof Heine-Allee und am Bertha-von-Suttner-Platz aber wieder geöffnet. An der Heine-Allee wird montags bis freitags von 10 bis 17.30 Uhr geimpft, in den Räumen der ehemaligen Zentralbibliothek ist das das von montags bis samstags von 10 bis 18 Uhr möglich. Am Donnerstag ist das Impfzentrum 2.0 sogar bis 22 Uhr geöffnet.

Zudem ist das Impfmobil in dieser Woche wieder unterwegs. Im Rahmen der Aktion „Not sehen und impfen“ von Stadt, katholischer Kirche und Caritas werden jeweils von 10 bis 17.30 Uhr fünf Kirchengemeinden angefahren: am Montag St. Maria Empfängnis, Oststraße 42, am Dienstag das St. Franziskus Xaverius Gemeindezentrum, Sankt-Franziskus-Straße 5, am Mittwoch das Gemeindezentrum St. Benediktus, Baldurstraße 24, am Donnerstag die St. Antonius Kirche, Am Schönenkamp 143, und am Freitag, St. Maria Königin, Krahnenburgstraße 3.

Am Impfmobil sowie in den Impfstellen werden nach Verfügbarkeit alle zugelassenen Impfstoffe ausgegeben. Die Impfung ist kostenfrei, es muss lediglich ein Personalausweis und soweit vorhanden der Impfpass mitgebracht werden. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Auch die Haus- und Fachärzte sind weiterhin in die Impfkampagne eingebunden.

(kess)
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