Arbeitsmarkterholung Düsseldorf schwächer als der Trend

Düsseldorf · Die Zahl der Arbeitslosen in der Region Düsseldorf ist nach einem leichten Anstieg im Januar wieder unter die Marke von 41.000 Menschen gefallen. Prozentual betrachtet sank die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vormonat von 8,5 auf 8,4 Prozent, wie die Agentur für Arbeit am Dienstag mitgeteilt hat.

Diese Region bezieht neben dem Gebiet der Landeshauptstadt auch den Kreis Mettmann mit ein. Vor einem Jahr lag diese Quote in der Region noch bei 8,7 Prozent.

Betrachtet man allerdings allein das Stadtgebiet Düsseldorf, dann hinkt die Landeshauptstadt der allgemeinen Erholung auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland und der Region hinterher. Die Arbeitslosenquote stagniert mit 9,6 Prozent auf dem Niveau des Vormonats. Zum Vergleich: In den Nachbarstädten Haan und Hilden hat sich die Quote von 6,2 auf 6,1 Prozent erhöht, in Langenfeld und Monheim liegt sie mit 5,8 Prozent sogar noch deutlich darunter. Insgesamt sind gut 29 000 Menschen in Düsseldorf arbeitslos.

Insgesamt zieht Peter Jäger, Leiter der Agentur in Düsseldorf, aber eine positive Bilanz der bisherigen Entwicklung. "Der Arbeitsmarkt profitiert in unserer Region deutlich von dem robusten Aufschwung sagt Jäger.

Opfer des langen und harten Winters sind die Menschen, die ihre Arbeit bei Frost nicht oder nur sehr eingeschränkt ausüben können. "Durch den Winter verzögern sich die Einstellungen in den witterungsabhängigen Branchen wie dem Garten- und Landschaftsbau und im Baugewerbe", sagt der Arbeitsagentur-Chef.

Die allgemein verbesserte Auftrags- und Ertragslage der Unternehmen zeigt sich in der Zahl der offenen Stellen. 3000 neue sind im Februar der Agentur gemeldet worden — 800 mehr als noch im Vorjahresmonat. Der Anteil der Vollzeitstellen unter diesen liegt bei 80 Prozent. Der Anteil der unbefristeten Jobangebote ist dabei auf 75 Prozent gestiegen.

Peter Jäger forderte die Verantwortlichen auf, den Fokus in der Region stärker auf den Industriesektor zu richten. "Es muss uns gelingen, den industriellen Kern in unserer Region mit seinen Arbeitsplätzen auf Dauer zu erhalten", sagte der Leiter der Agentur mit Blick auf die Arbeitsmarktentwicklung.

(RP)
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