Einkaufsstraße in Düsseldorf Schadowstraße wird für 15,2 Millionen Euro umgebaut
Düsseldorf · In acht Monaten soll es endlich losgehen. Dann wird Düsseldorfs einst größte Einkaufsstraße zur weitgehend autofreien Wohlfühlzone.
Die Kämmerin hat bereits zugestimmt, nächsten Monat soll der Stadtrat den Finanzierungsbeschluss über 15,2 Millionen Euro absegnen. Dann kann, drei Jahre nach der Entscheidung für die Pläne der Landschaftsgestalter Bruun & Möllers, die Verschönerung von Düsseldorfs einst größter Einkaufsstraße beginnen.
Noch dieses Jahr soll die Vorbereitung für die neue Beleuchtung beginnen. Rund 600.000 Euro sollen dazu überplanmäßig bereitgestellt werden.
Im April 2023 soll die Schadowstraße nicht mehr wiederzuerkennen sein. Wichtigste Änderung: Die Straßenbahnschienen, durch die Wehrhahn-Linie überflüssig, kommen weg. Stattdessen wird es in der Straßenmitte einen Fahrstreifen für Autos geben. Die dürfen aber nur zwischen 18.30 und 10.30 Uhr von der Berliner Allee aus in Richtung Wehrhahn fahren.
Das gilt für den gesamten motorisierten Individualverkehr, Radfahrer haben 24 Stunden lang auf diesem Mittelstreifen freie Fahrt in beide Richtungen, die Kreuzungsbereiche an der Tonhallen- und Jacobistraße werden entsprechend umgebaut. Dabei haben die Planer auch die Terrorprävention berücksichtigt, heißt es in der Beschlussvorlage.
Breite Flanierzonen mit außergewöhnlichen Sitzgelegenheiten wie einem gelben Sessel namens Schadow und Asphalt in Terrazzo-Optik sollen eine Wohlfühlzone schaffen, Gastronomie-Terrassen und Geschäftsauslagen den Umsatz stärken.
Wasserspiele, eine Mega-LED-Fläche und ein Bepflanzungskonzept, das mit der Feuerwehr abgestimmt wurde, sollen zusätzlich besondere Orte schaffen. Das Konzept ist auf das des Kö-Bogen 2 abgestimmt. Nach dessen Eröffnung sollen die Bauarbeiten im nächsten April beginnen.