Neues Museum in Düsseldorf Schumann-Haus: Rüffel für die dritte Kostensteigerung

Düsseldorf · Das Schumann-Haus in der Carlstadt soll ein Schmuckstück werden und am Jahresende mit Museum eröffnen. Die Kosten erhöhen sich nun aber erneut.

 Das Haus an der Bilker Straße, in dem Clara und Robert Schumann lebten, wird jetzt zum Museum ausgebaut.

Das Haus an der Bilker Straße, in dem Clara und Robert Schumann lebten, wird jetzt zum Museum ausgebaut.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Dass Düsseldorf ein richtiges Schumann-Museum bekommt, wird allseits begrüßt. Erst recht, weil spendable Bürger das Projekt angeschoben haben und erhebliche Mittel beisteuern. Was bei den Politkern des Bauausschusses am Montag aber keine Begeisterung auslöste, ist der Umstand, dass es nun bereits den dritten Änderungsbeschluss für die Instandsetzung und den Umbau zum Museum gibt und damit erneut die Kosten steigen. Die Planung im Kulturdezernat müsse sich verbessern, hieß es. Hier ruhen die Hoffnungen auf der neue Kulturdezernentin Miriam Koch, die im Bereich für Kulturbau bereits Änderungen vorgenommen hat. Ein weiterer Änderungsbeschluss gilt der Einrichtung und Ausstattung des Museums – hier schießt der Förderverein erneut eine fünfstellige Summe hinzu.

Ursprünglich waren die Kosten für das Projekt auf 3,2 Millionen Euro kalkuliert worden, in zwei Schritten wurden zusätzlich knapp zwei Millionen Euro gefordert. Jetzt geht es um weitere 526.000 Euro, der Grund sind gestiegene Materialkosten sowie zusätzliche Schadstoffsanierungen und der damit zusammenhängende höhere Planungsaufwand. Insgesamt belaufen sich die Kosten damit jetzt auf 5,65 Millionen Euro. Dieser Summe stehen Drittmittel von 470.000 Euro gegenüber, die von zwei Stiftungen kommen.

Die Kosten für die Ausstattung belaufen sich mittlerweile auf 962.200 Euro, hier übernimmt der Förderverein Schumann-Haus 728.000 Euro und hat diese Summe nun um 72.000 Euro auf 800.000 Euro erhöht.

Clara und Robert Schumann haben Düsseldorfs Ruf als Musikstadt im 19. Jahrhundert geprägt. Das Haus an der Bilker Straße soll bis zum Jahresende zum Gedenkort und Museum umgebaut werden.

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