Der Autor, Berater und Musiker Rudi Esch ist in Wersten zu Hause. Seit Jahrzehnten sammelt er Schallplatten. Mehr als 4000 Exemplare sind in seinem Besitz. Darunter sind auch gut 25 Weihnachts-LPs. Mit Blick auf Weihnachten hat Esch ein paar Schätze aus seinem Archiv geholt. „Natürlich gibt es auch in meiner Sammlung die klassische Phil-Spector-Scheibe oder Kuriositäten wie ‚Weihnachten mit den Beach Boys‘ oder der Kelly-Family. Ich habe auch Platten von Heintje, Freddy oder Peter Alexander, aber ich würde andere empfehlen.“ Gut sei zum Beispiel die Peanuts-Platte, die Esch vor 20 Jahren auf dem Flohmarkt fand und die heute noch im A & O Musikstore bei Marc Meyer in den Schadow Arkaden zu bekommen ist. „Die Platte hat eine tolle Atmosphäre und lässt einen Kind werden, schließlich wird man in die Charlie-Brown-Kindheit zurückgeholt.“ Irgendwann hatte seine Familie leider ein Veto gegen Elvis eingelegt („zu oft gespielt!“) – selbst sein Sohn, der den Vornamen der Rock-Legende trägt. Trotzdem ist die Weihnachtsplatte des „Schutzheiligen aller Musiker“ sehr zu empfehlen. „Als Kind habe ich gedacht, Elvis und Jesus wären eine Person, beide kamen ja in der kleinsten Hütte in einfachsten Verhältnissen zur Welt.“ Elvis‘ „White Christmas“ geht Esch immer noch ans Herz. In seiner Vinyl-Bar steht allerdings Ringo Starr von den Beatles auf gleicher Höhe mit dem Jesuskreuz. Auch die Beatles machten Weihnachtsplatten. „Die waren für die Fanclubs und gelten heute als sehr rares Zeug. Auf den Singles machten sie Witze und wünschten den Fans schöne Festtage. Sowas findet man heutzutage auf Tauschbörsen im Netz.“