Mit einer Gefängnisstrafe von 28 Monaten sowie mit zwei Jahren Berufsverbot als Rechtsanwalt hat das Landgericht am Mittwoch einen Strafverteidiger (40) belegt. Vielfach war der Volljurist zuletzt selbst als Angeklagter auf der Anklagebank gelandet, weil er mehrere Mandanten um Geld geprellt, sie betrogen oder sogar versucht habe, einen von ihnen zu erpressen. Und die Prozesskarriere dieses Anwalts ist noch lange nicht vorbei: Am morgigen Donnerstag setzt das Amtsgericht eine weitere Verhandlung gegen diesen Advokaten fort. Dort wird ihm derzeit vorgeworfen, bündelweise gefälschte 20-Euro-Scheine besessen, teils auch in Umlauf gebracht zu haben, um damit ein Hotelzimmer zu bezahlen.