Politik in der Landeshauptstadt Warum die Düsseldorfer Ratsleute beim Thema Compliance nachbessern wollen

Düsseldorf · Um Interessenkonflikte zu vermeiden, müssen Mandatsträger bestimmte Tätigkeiten offenlegen. Doch in der für jedermann einsehbaren Liste der Stadt gibt es bei einigen Politikern Lücken. Wie sich das ändern soll.

 Der Rat bei seiner Sitzung am Donnerstag.

Der Rat bei seiner Sitzung am Donnerstag.

Foto: Anne Orthen (orth)

Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und Vereinsvorständen, Beraterverträge und die jeweils ausgeübten Berufe: Wer im Rat der Stadt ein Mandat innehat, muss all diese Angaben öffentlich machen. So will es das Korruptionsbekämpfungsgesetz. Doch an den korrekten und vollständigen Angaben haperte es zuletzt. Denn die für jedermann einsehbare, über die städtische Homepage aufrufbare Liste, auf der die Ratsmitglieder all das hinterlegen, weist immer wieder Lücken auf. Mal war die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der städtischen Immobilientochter IDR nicht vermerkt, mal fehlte das Engagement in wichtigen Organen privater Unternehmen.