Demo in Düsseldorf Protest gegen Veranstaltung der Stiftung für Familienwerte

Düsseldorf · Die ehemalige Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel (CDU) hat mit ihrer Stiftung für Familienwerte zu einer Veranstaltung am Dienstagabend in den Gemeindesaal von Rath geladen. Dagegen hat sich Protest formiert.

Die Kritik der verschiedenem Initiativen und Parteien richtet sich gegen die geladenen Gäste und die Werte und politischen Inhalte, welche die Stiftung vertritt.

Die Kritik der verschiedenem Initiativen und Parteien richtet sich gegen die geladenen Gäste und die Werte und politischen Inhalte, welche die Stiftung vertritt.

Foto: Christopher Trinks

Gegen eine Veranstaltung der Stiftung für Familienwerte hatte sich gestern Abend eine Demonstration vor dem Josefsaal in Rath versammelt. Unter dem Titel „Familienwerte in Europa“ hatte die Stiftung unter Leitung der ehemaligen Düsseldorfer Bundestagsabgeordneten Sylvia Pantel (CDU) verschiedene Referenten aus den Nachbarländern und dem Europäischen Parlament geladen. „Ziel der Veranstaltung ist es, über den Zusammenhang von Geburtenraten und Familienpolitik zu sprechen und wie diese im europäischen Ausland umgesetzt wird“, sagte Pantel im Vorfeld.

Vor dem Saal formierte sich dagegen Widerstand verschiedener Initiativen und Parteien. Auf Bannern protestierten die überwiegend weiblichen Demonstranten gegen Queerfeindlichkeit und für mehr Selbstbestimmung. Sie warfen der Stiftung vor, ein erzkonservatives Familienbild zu protegieren, welches gleichgeschlechtliche Partnerschaften ausschließe und antifeministische Tendenzen bediene. Unter den Demonstranten war auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Zanda Martens. Ihre Kritik richtete sich auch gegen Gäste wie Zsófia Nagy- Vargha, Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Innovation von Ungarn. „Die hier vertretenen Werte sind nicht die, die wir in Deutschland akzeptieren“, sagte Zanda Martens (SPD) am Rande der Demo mit Blick auf die besonders strikte Haltung der ungarischen Regierung gegenüber alternativen Familienmodellen und der LGBTQ-Szene.

(ctri)
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