Düsseldorf-Pempelfort Protest gegen Hundekot auf dem Löwenspielplatz

Düsseldorf · Die Wiese am Löwenspielplatz wird häufig zum Hundeklo. Kinder und Eltern wollen, dass sie eindeutig gekennzeichnet wird: Hunde müssen draußen bleiben.

 Die Wiese wird oft als Hundeklo missbraucht.

Die Wiese wird oft als Hundeklo missbraucht.

Foto: Marc Ingel

Der Löwenspielplatz liegt etwas versteckt in einem Innenhof zwischen Kaiserswerther und Fischerstraße. Das finden Kinder wie Eltern gut, denn hier droht ihnen keinerlei Gefahr durch vorbeirasende Autos. Allerdings sind es Hundebesitzer, die für Ungemach sorgen. Denn die dazugehörige Spielwiese wird allzu oft als Klo für die Vierbeiner missbraucht.

Das wurmte die Betroffenen so sehr, dass sie sich jetzt mit einem Bürgerantrag an die Bezirksvertretung 1 wandten. Ihnen geht es zum einen darum, eine eindeutige Kennzeichnung der Fläche als „Spielwiese“ vorzunehmen und Schilder mit Hinweisen wie „Hunde verboten“ aufzustellen. Darüber hinaus könnte in diesem Zusammenhang gleich auch das in die Jahre gekommene Spielplatzschild erneuert werden.

Eine Mutter erläuterte in der Sitzung den Antrag, verwies darauf, dass ständig Hundekot auf der Wiese liege, die auch von Krabbelkindern genutzt werde. Erschwert werde die Situation dadurch, dass beide Bereiche durch einen Gehweg getrennt seien und so der Eindruck erweckt werde, die Wiese gehöre nicht zum Spielplatz, „was aber nicht der Fall ist“. Zwar gebe es ein Schild mit einem Mini-Piktogramm, das aussagt, Hunde seien hier nicht erwünscht, „das ist aber total verwildert“.

Außerdem würden die Kinder nach dem Spielen ja auch vor Ort schon mal essen, und so könnten Bakterien in den Mundraum gelangen. „Es hat schon mehrere Fälle von Würmern gegeben“, heißt es in dem Antrag. Und: „Durch die praktisch nicht vorhandene Beschilderung haben wir Mütter und Väter keinerlei Argumentationsgrundlage und treffen in der Regel auf völlig uneinsichtige Mitbürger mit ihren Hunden.“

Die Politiker der Bezirksvertretung nahmen die Anregung sehr positiv auf, dennoch muss die Verwaltung eine Umsetzung nun erst einmal prüfen, bevor eine entsprechende Beschilderung vorgenommen werden kann. Das kann aber erst nach den Ferien geschehen.

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