Menschen warten vergeblich auf Post Postbote in Düsseldorf entsorgt Briefe in einem Altpapier-Container
Düsseldorf · In Düsseldorf-Bilk wurde einigen Anwohnern ihre Post nicht ordnungsgemäß geliefert. Ein Postbote entsorgte die Briefe und Zeitschriften stattdessen in einem nahegelegenen Container.
Am Wochenende haben einige Düsseldorfer vergeblich auf ihre Post gewartet. Denn ein Postbote hatte eine große Menge an Briefen und Zeitungen in einem Altpapier-Container an der Ecke im Dahlacker/Merkurstraße entsorgt – anstatt sie auszuliefern.
Das meldete der Weinladen Viñedo an der Merkurstraße in Düsseldorf-Bilk am Samstag auf seiner Facebook-Seite. Ein Kunde habe die Situation beobachtet, die Polizei sei zufällig vorbeigekommen und habe sich gekümmert, heißt es in dem Beitrag.
Eine Sprecherin der Polizei bestätigt, dass es eine Anzeige zu diesem Fall gebe und es zu einem Einsatz vor Ort gekommen sei. Ein Sprecher der Deutsche Post DHL Group bestätigt den Vorfall auf RP-Nachfrage ebenfalls und ergänzt, dass die Polizei die Sendung vollständig sichergestellt habe. Nachdem sie von der Polizei freigestellt werde, übernehme die Deutsche Post die Auslieferung. „Die Lieferung wird verteilt werden. So wird alles mit etwas Verzögerung ankommen.“
Bei der Lieferung habe es sich überwiegend um Zeitschriften und Dialog-/Werbepost gehandelt. Der Postbote, der die Briefe entsorgt hat, sei nicht länger bei der Deutschen Post angestellt. In Anbetracht der täglich verschickten Briefe handle es sich bei einer solchen Situation eher um einen Einzelfall, sagt der Sprecher der Deutschen Post. „So etwas kommt immer mal wieder vor, aber im Verhältnis ist es sehr selten.“
Derzeit sei schon ein Anstieg der Post in der Vorweihnachtszeit zu spüren. Die Versendung von Briefen nehme für gewöhnlich etwa eineinhalb Wochen vor Weihnachten stark zu.
Bei Pakten habe es wegen der Cyber-Wochen schon einen ersten spürbaren Anstieg gegeben, bei dem etwa 10,5 Millionen Pakete in Deutschland an einem Tag verschickt wurden, sagt der Sprecher. Kurz vor Weihnachten könnten mehr als 11 Millionen Pakete erreicht werden.