Bis zur WM 2026: DFB verlängert Vertrag mit Bundestrainer Nagelsmann
EILMELDUNG
Bis zur WM 2026: DFB verlängert Vertrag mit Bundestrainer Nagelsmann

Bundestagswahl in Düsseldorf Wahl-Portal sieht gute Chancen für einen SPD-Kandidaten

Düsseldorf · Knapp drei Wochen sind es noch bis zur Bundestagswahl. Zuletzt hat die CDU beide Düsseldorfer Wahlkreise gewonnen. Das Portal election.de sieht hier jetzt zumindest in einem Wahlkreis Bewegung.

 Sylvia Pantel (l.) und Thomas Jarzombek (beide CDU) haben 2017 die Düsseldorfer Wahlkreise gewonnen. 

Sylvia Pantel (l.) und Thomas Jarzombek (beide CDU) haben 2017 die Düsseldorfer Wahlkreise gewonnen. 

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Im Düsseldorfer Süden ist die SPD auf dem Weg zu alter Stärke. Das Portal election.de meldet am Montag für den Wahlkreis 107, dass die SPD mit einer Wahrscheinlichkeit von 57 Prozent den Wahlkreis direkt holt, was bedeuten würde, dass die Mehrheit der Wähler Andreas Rimkus ihre Erststimme gibt und nicht Sylvia Pantel (CDU), die zwei Mal hintereinander das Direktmandat holen konnte.

Die Erststimme entscheidet darüber, welche Kandidatinnen oder Kandidaten direkt in den Bundestag einziehen. Die übrigen Abgeordneten werden über die Reservelisten bestimmt. Inwieweit diese Listen ziehen, hängt von den Anteilen bei der Zweitstimme ab, mit der die Partei gewählt wird.

 Andreas Rimkus (SPD) kann sich aktuell gute Chancen ausrechnen.  

Andreas Rimkus (SPD) kann sich aktuell gute Chancen ausrechnen.  

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Düsseldorf ist in zwei Wahlkreise aufgeteilt, die Grenze verläuft ungefähr in Höhe des Hauptbahnhofs. Der Süden der Stadt, früher stark industriell geprägt, war lange eine Hochburg der Sozialdemokraten. Das Blatt wendete sich 2005, als Beatrix Philipp für die CDU dort gewann. Seitdem waren die Christdemokraten bei Bundestagswahlen im Süden erfolgreich, Rimkus ist zwei Mal über die Reserveliste ins Parlament eingezogen.

Im Norden ist das Bild anders. Hier ist traditionell die CDU stark, Thomas Jarzombek hat seit 2009 seinen Platz im Parlament direkt erobert. Aktuell nennt election.de eine Wahrscheinlichkeit von 89 Prozent, dass er diesen Erfolg wiederholt. Die Wahrscheinlichkeit für einen SPD-Sieg liegt bei zehn Prozent. Für die Grünen liegt der Wert jeweils bei einem Prozent. Die Werte werden laufend aktualisiert.

Wichtig: Die Prozentwerte bei election.de stehen nicht für Stimmenanteile, sondern für die Wahrscheinlichkeit, dass die jeweilige Partei den Wahlkreis gewinnt. Das private Portal nennt sich parteipolitisch unabhängig. Als Referenzen werden zahlreiche Parteien, Medien und Hochschulen genannt.

In die Angaben fließen Wahlergebnisse ein, Trends aus repräsentativen Wählerbefragungen, die Kandidaten im Wahlkreis und das Stimmen-Splitting. 2017 lag die letzte Prognose eine Woche vor der Wahl in 277 der 299 Wahlkreise richtig.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort