Nachwuchs-Narren Pänz en de Bütt luden zur großen Narren-Revue

Düsseldorf · Die Jung-Karnevalisten begeistern das Publikum im Theater an der Luegallee. Bemerkenswert ist das breite Spektrum der Nachwuchs-Jecken.

 Junge Talente auf der Bühne: Jojo (l.) und Lea alias Johanna Oxenfort und Lea Hulicius.

Junge Talente auf der Bühne: Jojo (l.) und Lea alias Johanna Oxenfort und Lea Hulicius.

Foto: Anne Orthen (ort)

Bevor die Sitzungen der Session so richtig in Schwung kommen, starten die Nachwuchs-Jecken von den „Pänz en de Bütt“. Schon zum dritten Mal begeisterte der Narren-Nachwuchs im ausverkauften Theater an der Luegallee. Gegründet wurde die Nachwuchs-Initiative von Barbara Oxenfort und Josef Hinkel, die vor „1x11 Jahren“ als Prinzenpaar das Narrenvolk regierten. „Kurz danach haben wir so einige Kinder gekriegt, das ging ganz schnell, und einige, die bei uns angefangen haben, sind noch immer sehr erfolgreich dabei. Für die älteren hat sich mit den Big Pence mittlerweile eine separate Gruppe gebildet, für die unser Coach Lars Hohlfeld monatliche Workshops gibt“, so Barbara Oxenfort, Präsidentin von Pänz en de Bütt.

Erst zehn Jahre alt ist Mimi alias Pamina Merz, die in ihrem Lied Kabarett und Karneval vereint – und das mit erstaunlicher Bühnenpräsenz. Zusammen mit Partner Benedikt Kraljevic macht sie mit einem weiteren Lied selbst im November Lust auf einen Sommertag am Unterbacher See. Seine Klasse als Büttenredner beweist der elfjährige Benedikt, der mit einem Song über umsorgende „Helikopter-Eltern“ für Lacher sorgte. Musikalisch, kurz und knackig verbindet Paula Hahn den Autoskandal um den Diesel mit dem gleichnamigen Modelabel. Mit viel musikalischem Temperament und op Düsseldorwer Platt präsentieren Jojo und Lea alias Johanna Oxenfort und Lea Hulicius Stimmungslieder, die das Publikum spontan zum Mitklatschen animieren und Partystimmung aufkommen lassen. In dem Sketch mit Paula und Rogi, der 18-Jährige heißt im wirklichen Leben Johann Lensing, geht es um die emanzipatorisch eingestellte Weihnachtsmann-Gattin Silvia sowie einige Pointen um sprachliche Zungenbrecher. Viel Applaus gab es zu Recht für den talentierten Nachwuchs.

„Talent ist eine wichtige Voraussetzung, hinzu kommt das Coaching und nicht zuletzt die Bereitschaft der Eltern, als Chauffeure ihre Kinder zu den jeweiligen Karnevalsveranstaltungen zu fahren“, sagt Barbara Oxenfort. Neben Zeit und Lust sollten die Kinder ihren Informationen zufolge unbedingt Lust auf ein Rampensau-Dasein haben.

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