Corona-Kontrollen in Düsseldorf OSD-Mitarbeiter treffen erst auf den Bräutigam, dann auf Hochzeitsgäste

Düsseldorf · Die Stadt Düsseldorf leitete am Wochenende insgesamt 104 Verfahren ein. In Unterbach etwa trafen die OSD-Kontrolleure erst auf einen Bräutigam, Stunden später dann auf die dazugehörigen Hochzeitsgäste.

 OSD-Mitarbeiter kontrollieren in der Altstadt die Maskenpflicht.

OSD-Mitarbeiter kontrollieren in der Altstadt die Maskenpflicht.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Die Stadt hat am Wochenende insgesamt 104 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Die meisten davon am sommerlichen Sonntag, als vor allem die Altstadt und die Rheinuferpromenade sehr gut besucht waren. Insgesamt wurden allein am letzten Tag des Wochenendes 79 Verfahren wegen Verstößen gegen die Maskenpflicht eingeleitet.

Laut Oberbürgermeister Stephan Keller steht das Ordnungsamt täglich vor der Herausforderung, mit den verfügbaren Einsatzkräften den Anforderungen so gut wie möglich gerecht zu werden. An Wochenenden, besonders bei guter oder wie am Sonntag bester Wetterlage, sei das Arbeitsaufkommen, bestehend aus Versammlungslagen, Beschwerden, sehr hohem Besucheraufkommen und dem nachvollziehbaren Wunsch der Bürger, sich im Freien aufzuhalten, nicht im Sinne einer Omnipräsenz zu bewältigen.

Insgesamt sind am vergangenen Wochenende fünf Doppelstreifen von OSD und der Polizei sowohl im Tagdienst von 10 bis 18.30 Uhr als auch im Spätdienst von 17 bis 1.30 Uhr eingesetzt worden. Vier der fünf Doppelstreifen wurden in der Altstadt und am Rheinufer eingesetzt. Eine der Doppelstreifen stand zunächst für die Beschwerdebearbeitung im restlichen Stadtgebiet zur Verfügung.

Beispielsweise wurden Volksgarten/Buga aufgesucht, da dort ebenfalls ein sehr hohes Besucheraufkommen zu verzeichnen war. Es wurden zahlreiche Bürgergespräche geführt.Neben der Präsenz in der Altstadt begleiteten die städtischen Ordnungskräfte gemeinsam mit der Polizei das angemeldete Versammlungs-/Demonstrationsgeschehen am gesamten Wochenende und kontrollierten die Einhaltung der Coronaschutzverordnung sowie die seitens der Landeshauptstadt erteilten zusätzlichen Auflagen zum Infektionsschutz.

Im Rahmen der Auftragsbearbeitung erhielten OSD-Mitarbeiter am Samstagmittag den Hinweis auf eine Hochzeitsgesellschaft in Urdenbach. Vor Ort trafen sie allerdings nur auf den Bräutigam. Bei einer Nachkontrolle am Abend stießen die Einsatzkräfte dann aber auf fünf Hochzeitsgäste unterschiedlicher Hausstände. Ordnungwidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.

Im Nordpark stießen Einsatzkräfte des OSD auf eine Personenansammlung. Ein Teil der Gruppe floh, gegen die verbliebenen Gruppenmitglieder wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Am Abend entdeckten Einsatzkräfte des OSD in Unterbilk ebenfalls eine etwa 15-köpfige Ansammlung, deren Mehrheit unmittelbar bei der Ankunft des OSDs flüchtete. Gegen den Rest der Gruppe wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Darüber hinaus wurden am Samstag insgesamt 13 Verstöße gegen die Maskenpflicht geahndet, davon sieben an der Rheinuferpromenade und sechs in der Altstadt. In einem Fall kam es dabei zu einer Personalverweigerung und Beleidigung, sodass zusätzlich Strafanzeige erstattet und ein Platzverweis erteilt wurde.

Insgesamt verzeichnete der OSD am Wochenende 230 Einsätze, von denen 129 im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der Corona-Schutzverordnung standen.

(gaa)
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