Oktoberfest in Düsseldorf-Niederkassel Im Dirndl sieht man immer gut aus

Düsseldorf · „O’zapft is“, hieß es am Samstagabend bei den Niederkasseler Schützen – und das schon zum 13. Mal. An der Theodor-Heuss-Brücke feierten 2500 Gästen in Latzhose und Dirndl.

 Die Niederkasselerinnen Annika, Flavia, Caro, Clara, Lina, Camila und Yvonne freuten sich über eine Gelegenheit, ihre Dirndls zur Schau zu tragen.

Die Niederkasselerinnen Annika, Flavia, Caro, Clara, Lina, Camila und Yvonne freuten sich über eine Gelegenheit, ihre Dirndls zur Schau zu tragen.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Seit 2005 findet das Oktoberfest der Niederkasseler Schützen jährlich statt und ist mittlerweile zu einem wirklichen Großspektakel geworden. Wer eine der begehrten Karten ergattern will muss schnell sein. „Der Kartenverkauf startet immer am 1. Mai um 10 Uhr. Nach wenigen Minuten waren alle Tickets vergriffen“, erzählte Marc Klement, zweiter Chef des Schützenvereins.

Gefeiert wurde im großen Zelt der Niederkasseler, ansonsten erinnerte an diesem Abend aber wenig an einen klassischen Düsseldorfer Schützenverein. Die 2500 Gäste hatten sich in typisch bayrische Outfits geworfen, trugen Dirndl und Latzhosen, zu Essen gab es Semmel mit Leberkäse und Brezel und auf der Bühne spielten die Alpenfezer „Ein Prosit der Gemütlichkeit“.

Sogar das Alt wurde für den Abend von der Karte verbannt. „Wir haben den Fuchs rausgeschmissen und den Löwen reingeholt“, scherzte Klement über die Auswahl des Bieres, das sich natürlich am bayrischen Thema orientierte. Statt Füchschen gab es Löwenbräu.

Auch wenn der traditionelle Fassanstich – durchgeführt von Schützenkönig Christoph Fassbender und Tonnenbauer Christopher Gollak – weniger routiniert als auf der großen Wiesn ablief und eher ein spritziges Ende nahm, freuten sich die Gäste über die Oktoberfestatmosphäre. Bis zwei Uhr nachts kochte die Stimmung im Niederkasseler Zelt. So auch bei Yvonne, Lina und ihren Freunden. „Es ist doch eine tolle Gelegenheit, mal ein Dirndl anzuziehen. Vor allem weil man darin immer gut aussieht“, erklärte Lina. Die Freundinnen waren das erste Mal auf dem Niederkasseler Oktoberfest, in München waren sie selber bislang noch nicht. „Es ist schwerer umzusetzen nach Bayern zu fahren. Da ist es doch perfekt, wenn das Oktoberfest zu uns kommt. Vor allem wenn dann die Stimmung auch so gut ist“, ergänzte Yvonne.

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