Karfreitag in Düsseldorf „Die Botschaft ist eine hoffnungsvolle“

Düsseldorf · Rund 100 katholische und evangelische Christen waren beim ökumenischen Altstadt-Kreuzweg am Karfreitag dabei. In den Fürbitten wurde auch auf das aktuelle Zeitgeschehen geblickt.

 Superintendent Heinrich Fucks (l.) und Stadtdechant Frank Heidkamp am Karfreitag beim ökumenischen Kreuzweg.

Superintendent Heinrich Fucks (l.) und Stadtdechant Frank Heidkamp am Karfreitag beim ökumenischen Kreuzweg.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Stadtdechant Frank Heidkamp und Superintendent Heinrich Fucks freuten sich über die Christen, die am Freitag beim ökumenischen Kreuzweg dabei waren. Zwei Jahre lang habe man ihn wegen Corona nicht abhalten können, sagt Heidkamp: „Da sind wir mit den rund 100 Teilnehmern sehr zufrieden. Wir waren sogar angenehm überrascht, dass so viele gekommen sind.“

Eigentlich waren für die fünf Stationen der Prozession von Mariä Empfängnis an der Oststraße über Johanneskirche, Neanderkirche, St. Andreas und St. Lambertus zwei Stunden eingeplant, doch nach etwas mehr als einer Stunde war bereits St. Lambertus erreicht. „Wir waren sportlich“, meint Fucks.

Und trotz des höheren Tempos war es auch eine getragene, andächtige und Hoffnung verbreitende Atmosphäre an den fünf Stationen. In kurzen Lesungen, Fürbitten und Liedern wurde an einige der zwölf Stationen erinnert, die Jesus an seinem Hinrichtungstag durchleiden musste – die Verspottung durch Herodes, die Verhandlung vor Pilatus, die Begegnung mit den Frauen, Kreuzigung und Hinrichtung und den Tod am Kreuz. „Im Kreuz ist Leid, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung. Das ist die Botschaft“, sagt Heidkamp. „Und die Botschaft ist eine hoffnungsvolle.“ Stadtdechant und Superintendent blickten mit den Fürbitten gegen Hass und Terror aber auch auf das aktuelle Zeitgeschehen.

Den ökumenischen Altstadt-Kreuzweg gibt es bereits seit mehr als 20 Jahren, nicht immer mit der gleichen Route. „Wir haben auch schonmal andere Wege genommen“, so Fucks. „Einmal war unser Weg durch einen Brand auf der Bolkerstraße gestört, wir kamen nicht zur Neanderkirche. Da mussten wir einen großen Bogen laufen.“

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