Kritik an Steinen unter Düsseldorfer Brücke Mitarbeiter ärgern sich über Geisel-Aussagen zum Obdachlosen-Lager

Düsseldorf · Thomas Geisel hat kritisiert, dass seine Mitarbeiter Steine gegen Obdachlose ausgelegt haben. Aber welche Rolle spielte der OB selbst? Ein internes Papier zeigt: Das Auflösen von Lagern wurde lange vorbereitet, Geisels Büro war informiert.

 Oberbürgermeister Thomas Geisel reichte am Freitag Fiftyfifty-Chef Hubert Ostendorf die Hand und verabredete ein Gespräch. Zugleich ging Geisel auf Distanz zu den eigenen Mitarbeitern – dafür wird er nun kritisiert.

Oberbürgermeister Thomas Geisel reichte am Freitag Fiftyfifty-Chef Hubert Ostendorf die Hand und verabredete ein Gespräch. Zugleich ging Geisel auf Distanz zu den eigenen Mitarbeitern – dafür wird er nun kritisiert.

Foto: Krebs, Andreas (kan)

Oberbürgermeister Kostenpflichtiger Inhalt Thomas Geisel (SPD) hat die eigenen Mitarbeiter öffentlich abgewatscht – und dafür am Freitag Applaus bei einer Veranstaltung der Hilfsorganisation Fiftyfifty erhalten. Geisel nannte es „töricht“, dass Wackersteine unter einem Aufgang der Kniebrücke ausgelegt worden waren, um Obdachlose zu vertreiben. Das hatte Düsseldorf einen Hagel der Kritik eingebracht. Der Ort sei nicht als Schlafstätte geeignet gewesen. Aber das gewählte Symbol sei „unangemessen“ und „Blödsinn“, so Geisel, der zudem angab, von den Steinen erst „aus der Zeitung“ erfahren zu haben.