Schulden bei der Krankenkasse Düsseldorfer will Niere spenden, um Schulden zu tilgen

Düsseldorf · Frank K. ist pleite, lebt von 301,45 Euro Rente. Bei seiner Krankenkasse hat er mehr als 26.000 Euro Schulden. Nun schlägt er vor, eine seiner Nieren zu spenden.

 Jeder Handel mit oder jeder Verkauf von Organen ist strikt verboten. Doch Franz K. hat nichts mehr zu geben, als einen Teil seines Körpers. Sein Anwalt Martin Laupe-Assmann kritisiert das Vorgehen der Krankenkasse.

Jeder Handel mit oder jeder Verkauf von Organen ist strikt verboten. Doch Franz K. hat nichts mehr zu geben, als einen Teil seines Körpers. Sein Anwalt Martin Laupe-Assmann kritisiert das Vorgehen der Krankenkasse.

Foto: wuk

Spende Niere gegen Schuldentilgung: Mit diesem Akt der Verzweiflung will sich der 72-jährige Frank K. jetzt von einer Forderung über rund 26.500 Euro befreien. Eine Krankenkasse fordert diesen Betrag für seine nachträgliche Krankenversicherung von März 2005 bis April 2020. Frank K. ist aber pleite, lebt von 301,45 Euro Rente, bessert das durch Flaschensammeln auf und durch Gefälligkeitsjobs für einen Bekannten. Von seinem Anwalt Martin Lauppe-Assmann unterstützt, hat er sich deshalb zu dem drastischen Spenden-Angebot entschlossen. Er wolle auf keinen Fall mit Schulden sterben, so der Kleinrentner.