Waffenfund in Düsseldorf Razzia im Umfeld der rechten „Bruderschaft“

Düsseldorf/Neuss · Der Düsseldorfer Staatsschutz hat am Mittwochmorgen drei Wohnungen in der Landeshauptstadt, in Neuss und Herne durchsucht. Die Anhänger einer „rechten Gruppierung“ sollen Waffen und Drogen illegal besessen haben.

Es seien Gegenstände sichergestellt worden, „welche den Verdacht begründen, dass diese ohne waffenrechtliche Erlaubnis besessen wurden“, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Abend mit, darunter seien etwa Messer und Elektroschocker gewesen. Außerdem habe einer der Beschuldigten, der einen sogenannten Waffenschein besitzt, gegen die Aufbewahrungspflicht für Waffen und Munition verstoßen. Und schließlich sei bei einem der Männer eine „Substanz“  beschlagnahmt worden, bei der es sich mutmaßlich um Betäubungsmittel handelt.

Die 49, 43, und 42 Jahre alten Männer haben nach Informatioen unserer Redaktion enge Bezüge zur äußerst rechten „Bruderschaft Deutschland“. Die hatte zuletzt wegen möglicher Verbinden zur im Februar ausgehobenen „Terrorgruppe S“ Schlagzeilen gemacht.

Die Düsseldorfer Gruppe gerierte sich nach der Randale im Rheinbad im vergangenen Sommer als Bürgerwehr, marschiert regelmäßig auch außerhalb der Landeshauptstadt bei einschlägigen Demonstrationen auf. Wegen eines Angriffs auf einen Gegendemonstranten wurde ihr Anführer, der aus der Hooliganszene stammt, wegen Körperverletzung verurteilt.

(sg)
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