Düsseldorf Neuer Prozess gegen Kunstberater Achenbach

Düsseldorf · Rund fünf Monate nach der Verurteilung des Kunstberaters Helge Achenbach hat am Donnerstag ein weiterer Millionen-Prozess gegen den Experten begonnen. In dem Zivilverfahren am Landgericht Düsseldorf fordert ein Unternehmer und ehemaliger Geschäftspartner 1,75 Millionen Euro aus einem Darlehensvertrag von Achenbach zurück.

So lief der Fall Helge Achenbach
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Foto: Andreas Endermann

Beide waren Mitgesellschafter der renommierten Kunstsammlung "Rheingold". Am 25. September will das Gericht eine Entscheidung verkünden, wie eine Sprecherin mitteilte.

Als Sicherheit für das Darlehen hatte Achenbach dem Unternehmer seine Anteile an der Rheingold GmbH sowie drei Oldtimer übereignet. Die Oldtimer, die Eigentum einer der Firmen Achenbachs waren, fordert aber nun der Insolvenzverwalter ein. Der Unternehmer will deshalb sein Geld aus dem Darlehensvertrag zurück.

Außerdem verlangt der Kläger nach Gerichtsangaben einen Millionen-Schadensersatz wegen überhöhter Preise beim Verkauf von Kunstwerken von Georg Baselitz.

Achenbach (63) war im März wegen Millionenbetrugs an dem 2012 gestorbenen Aldi-Erben Berthold Albrecht zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden. Außerdem soll er 19,4 Millionen Euro Schadensersatz an die Albrecht-Familie zahlen. Beide Urteile hat er angefochten.

(dpa)
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