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Sana Krankenhaus in Benrath Düsseldorfer Klinik setzt auf weltweit einzigartige Herzbehandlung

Düsseldorf · Das Sana Krankenhaus in Benrath setzt als weltweit erstes und einziges Krankenhaus den neuen Globus-Katheter zur Behandlung von Vorhofflimmern ein

 Herzspezialist Hans Hottkamp leitet die Abteilung für Rhythmologie, Thomas Dill ist Chefarzt der Inneren Medizin am Sana Krankenhaus Düsseldorf-Benrath.

Herzspezialist Hans Hottkamp leitet die Abteilung für Rhythmologie, Thomas Dill ist Chefarzt der Inneren Medizin am Sana Krankenhaus Düsseldorf-Benrath.

Foto: Sana

Bei Vorhofflimmern handelt es sich um die häufigste Form von Herzrhythmusstörungen, die unter anderem Schlaganfälle begünstigt. Manche Patienten empfinden ihr Vorhofflimmern als Herzstolpern oder -rasen, andere fühlen sich in ihrer Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt, leiden beispielsweise bei körperlicher Bewegung schnell unter Luftnot. Häufig haben Patienten im Alter zwischen 70 und 80 Jahren solche Herzrhythmusstörungen, aber auch junge Menschen können durchaus darunter leiden.

Kamen bei der Behandlung von Vorhofflimmern bisher überwiegend zwei Kathetersysteme zum Einsatz, nämlich die klassische Variante – der Single-Tip oder ein Ballonkatheter – setzt das Benrather Sana Krankenhaus als erstes und einziges weltweit seit August einen sogenannten Globus-Katheter ein. „Bei diesem Katheter handelt es sich um eine komplette Neuentwicklung, die die Stärken der bisher existierenden Kathetersysteme vereint und ihre Schwächen reduzieren soll“, erläutert Hans Kottkamp.

Der erfahrene Herzspezialist leitet seit Oktober vergangenen Jahres als Chefarzt die Abteilung für Rhythmologie – das ist die Behandlung von Herzrhythmusstörungen – in Benrath. Die Entwicklung des Globus-Katheters begleitet der 56-Jährige als „Medical Advisor“ seit acht Jahren und hat weltweit die ersten Patienten mit diesem neuen Katheter im Rahmen einer klinischen Zulassungsstudie in Zürich behandelt. Mitte November begann in Benrath nun eine weitere Katheter-Studie, bei der der Globus-Katheter gemeinsam mit dem so genannten 3D-Mapping – dem Erstellen einer elektronischen Landkarte des Herzinneren – eingesetzt wird.

Ziel ist es, mit dem Globus-Katheter vorhandene Herzrhythmusstörungen bei einer einzigen Behandlung, der sogenannten Ablation, dauerhaft zu beseitigen. „Sofern die Vorhoferkrankung nicht diffus, sondern regional begrenzt ist, gelingt das in 90 Prozent der Fälle“, erläutert Kottkamp.

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