Ordnungsdienst in Düsseldorf Wie die Jobs beim Ordnungs- und Servicedienst attraktiver werden sollen

Düsseldorf · Der Außendienst des Düsseldorfer Ordnungsamtes hat 15 neue Auszubildende eingestellt und weitere Stellen besetzt. Besonders ein Detail soll helfen, die Jobs für Nachwuchskräfte künftig attraktiver zu machen.

Mitarbeiter des Ordnungsamtes bei einer Kontrolle an der Freitreppe.

Mitarbeiter des Ordnungsamtes bei einer Kontrolle an der Freitreppe.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Beim städtischen Ordnungs- und Servicedienst (OSD) sollen bis zum Jahresende alle 181 Stellen für Einsatzkräfte im Außendienst besetzt sein. Zum Start des Ausbildungsjahres am 1. September haben zudem 15 neue Auszubildende begonnen. Unter ihnen sind nur vier Frauen, das Durchschnittsalter beträgt 24 Jahre.

Eingestellt wurden die neuen Auszubildenden in einem Beamtenverhältnis. Damit sollen die Stellen für potenzielle Bewerber attraktiver werden. Denn auf diese Weise haben sie erstens eine attraktive Jobaussicht, zudem verkürzt sich die Ausbildungszeit von 36 auf 24 Monate. Insgesamt 62 Wochen der Ausbildungszeit werden in Praxisabschnitten im Außendienst und in anderen Ämtern absolviert; 26 Wochen in Blocklehrgängen, in denen die theoretischen Kenntnisse vermittelt werden.

Die Stärkung des OSD war einer der zentralen Punkte im Wahlkampf von Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU). Er hatte damals insgesamt 150 neue Stellen gefordert und angekündigt, die Jobs dort attraktiver zu machen. Von den 150 sind bisher 30 Stellen geschaffen worden; zudem wurden bisher unbesetzte Stellen besetzt.

Seit dem vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Stadt 73 neue Kräfte eingestellt; 64 davon haben ihren Dienst schon angetreten, die anderen neun sollen noch in diesem Jahr starten. Man sei zudem auf einem guten Weg, die noch offenen Stellen zu besetzen. „Dafür haben wir vor gut einem Monat eine Personalgewinnungskampagne gestartet, die sehr erfolgreich angelaufen ist“, sagte Keller. Durch sie ist laut Stadt eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Bewerbungen eingegangen. Zudem stellte die Stadt in Aussicht, dass dank der aktuellen Nachwuchsarbeit 2024 30 neue Kräfte eingestellt werden können.

Der städtische Ordnungsdezernent Christian Zaum warb für die Arbeitsstellen beim OSD. Ihr Tätigkeitsfeld sei ebenso interessant wie anspruchsvoll: „Sie leisten Service und Hilfe, müssen aber auch bei sich widersprechenden Interessenlagen vermitteln. Die Arbeit ist spannend und abwechslungsreich.“ Der OSD überwacht unter anderem die Einhaltung von Vorschriften wie etwa der Straßenordnung, des Gaststätten- und des Jugendschutzgesetzes, begleitet aber auch zahlreiche Großveranstaltungen.

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