Babyboom trotz Corona Düsseldorf erreicht mit 9500 Geburten ein Rekordhoch

Düsseldorf · Das Geburtsjahr 2021 endet in der Landeshauptstadt mit einem neuen Höchstwert. Wo die meisten und wenigsten Babys geboren wurden und welche Geburtenentwicklung für NRW prognostiziert wird.

 Im Florence-Nightingale-Krankenhaus (hier ein Blick in einen Kreißsaal) kamen die meisten Babys zur Welt.

Im Florence-Nightingale-Krankenhaus (hier ein Blick in einen Kreißsaal) kamen die meisten Babys zur Welt.

Foto: Klinik

Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie sind in Düsseldorf sogar noch mehr Babys geboren worden als im ersten. Viele Frauen und Männer haben die gesellschaftlich wie wirtschaftlich herausfordernden Zeiten anscheinend sogar darin bestärkt, eine Familie zu gründen oder sie zu vergrößern. So hat das Düsseldorfer Standesamt 2021 9500 Geburten beurkundet und damit deutlich mehr als 2021, als die Marke von 9000 knapp verfehlt wurde.

Im Florence-Nightingale-Krankenhaus der Kaiserswerther Diakonie wurden im vergangenen Jahr die meisten Babys geboren (3231), dort wurde der Rekordwert von 3000 Geburten bereits Mitte November geknackt. Auf Platz 2 folgt die Düsseldorfer Uniklinik mit rund 2300 Geburten, dort werden auch besonders schwierige und risikoreiche Schwangerschaften und Geburten betreut. Die wenigsten Geburten – immerhin 215 – wurden von den Hebammen des Geburtshauses Düsseldorf betreut – im Geburtszimmer an der Achenbachstraße oder bei den Müttern daheim.

Für einige Neugeborene wird Düsseldorf allerdings nur der Geburtsort, nicht aber auch der Wohnort sein: Denn im Düsseldorfer Standesamt werden alle Kinder registriert, die in der Landeshauptstadt das Licht der Welt erblickten, darunter sind traditionell immer auch Babys von Eltern aus der Region, die für die Geburt eine der fünf Geburtskliniken in Düsseldorf ansteuerten (darunter sind auch das Evangelische Krankenhaus, das Marien-Hospital und die Sana-Klinik in Benrath).

Nach einer Schätzung des Statistischen Landesamts IT.NRW wird das Geburtsjahr 2021 auch landesweit mit einem deutlichen Plus abschließen: So wurden demnach 174.400 Babys in NRW geboren und damit 4300 beziehungsweise 2,5 Prozent mehr als noch 2020. Die höchsten Zuwächse werden für den Kreis Euskirchen (+12,8 Prozent), den Ennepe-Ruhr-Kreis und den Kreis Wesel (jeweils +8,1 Prozent) prognostiziert, die höchsten Rückgänge wiederum in Leverkusen (-4,6 Prozent) und im Kreis Höxter (-2,3 Prozent) erwartet. Sollte sich die Prognose des Landesamts bewahrheiten, wäre das die höchste Geburtenzahl in NRW seit dem Jahr 2000, als 175.144 Babys zur Welt kamen.

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