Prozessbeginn in Düsseldorf Düsseldorfer wegen Todesdrohung nach Merkel-Auftritt vor Gericht

Düsseldorf · Weil es auf der Facbook-Seite der Bundesregierung eine Morddrohung gegen die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel hinterlassen haben soll, muss sich ein 61-Jähriger in Düsseldorf vor Gericht verantworten.

Ein 61-jähriger muss sich wegen Morddrohungen gegen Angela Merkel in Düsseldorf vor Gericht verantworten (Symbolbild).

Ein 61-jähriger muss sich wegen Morddrohungen gegen Angela Merkel in Düsseldorf vor Gericht verantworten (Symbolbild).

Foto: dpa/Volker Hartmann

Dem Mann werden Störung des öffentlichen Friedens und Androhung von Straftaten vorgeworfen.

Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie am 1. Februar 2021 eine Pressekonferenz gegeben, die auf der Facebook-Präsenz der Bundesregierung übertragen worden war. Darunter soll der Angeklagte den Kommentar eingestellt haben, er hoffe die Person zu sein, „die die Kugel durch Deinen Kopf schießt“.

Die Staatsanwaltschaft hatte deswegen einen Strafbefehl in Höhe von 1500 Euro gegen den Mann verhängt. Weil der 61-Jährige Widerspruch einlegte, muss der Fall nun vor Gericht verhandelt werden. Der Düsseldorfer hatte laut Justiz argumentiert, er habe lediglich Kritik geübt und keinerlei Tötungsabsichten.

An der Pressekonferenz hatten neben Merkel auch der damalige Regierende Bürgermeister Berlins, Michael Müller (SPD), und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) teilgenommen. Dabei ging es um die Impfstoffversorgung.

(toc/dpa)
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