Düsseldorf LED-Wand soll für Schauspielhaus werben

Düsseldorf · Bevor das Theater ins "Central" am Hauptbahnhof umziehen muss, wird der Vorplatz umgestaltet.

 Die Konstruktion mit LED-Bildschirmen - hier eine Animation - soll für das Theater werben und die dunkle Ecke neben dem Eingang absperren.

Die Konstruktion mit LED-Bildschirmen - hier eine Animation - soll für das Theater werben und die dunkle Ecke neben dem Eingang absperren.

Foto: Stadt

Für die Sanierung muss das Schauspielhaus zum Jahreswechsel seine Zentrale am Gustaf-Gründgens-Platz räumen - noch vorher soll das Ausweichquartier, die Probebühne "Central" am Hauptbahnhof, optisch aufgewertet werden. Geplant ist ein bis zu vier Meter hohes, gebogenes Wandelement aus Stahl und lackiertem Lochblech neben dem Eingang. Zwei großflächige LED-Displays sollen in die Wand eingelassen werden und für die Aufführungen werben.

Die Ersatzspielstätte soll am 16. Januar mit Bertolt Brechts "Die Kleinbürgerhochzeit" eröffnet werden. Das "Central" in der Alten Paketpost, in der sich auch das Stadtarchiv befindet, wird dann die Hauptspielstätte für das Theater bleiben, bis das Schauspielhaus wieder zur Verfügung steht. Intendant Günther Beelitz hofft darauf, dass das Publikum den Wechsel in die kleinere Bühne in der Bahnhofsgegend mitträgt - das Theater hatte deshalb um Unterstützung dabei gebeten, den Vorplatz des "Central" ansprechend zu gestalten.

Daher werden nun Arbeiten an dem Platz vorgezogen, die im Zuge des Entwicklungskonzepts "Ekiso" ohnehin geplant gewesen waren. Dazu gehört auch eine bessere Beleuchtung im Bereich unterhalb der Fußgängerbrücke, für die zwei weitere Laternen sorgen sollen; außerdem will das Schauspielhaus die Brücke selbst beleuchten.

Die "Theatermarke" - so heißt die Stahlkonstruktion mit LED-Technik - soll dafür sorgen, dass das "Central" mehr auffällt - und zugleich als Absperrung dienen. So heißt es in der "Ekiso"-Vorlage, die Ecke unterhalb der Brücke werde "derzeitig aufgrund der schlechten Einsehbarkeit und Überdachung als Lager-, Versteck- und Konsumort für Suchtmittelabhängige und Schlafstätte durch Obdachlose genutzt". Durch die "Theatermarke" und eine Zaunanlage werde sie nun geschlossen.

Die Intendanten des Düsseldorfer Schauspielhauses
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Foto: Katharina Maaßen

Wann das Theater an den Gründges-Platz zurückkehren kann, ist unklar. Eigentlich sollte der neue Intendant Wilfried Schulz im November seine erste Spielzeit dort starten. Da sich der Bau der Tiefgarage unter dem Platz verzögert, wird es aber zu deutlichen Verzögerungen kommen. Schulz plant deshalb, mit seinem Ensemble auch Aufführungen an anderen Orten der Stadt zu zeigen.

(arl)
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