Zentrale Veranstaltung in Düsseldorf Lauterbach kommt zum „Tag der Organspende“

Düsseldorf · Düsseldorf ist erstmals zentraler Veranstaltungsort des Aktionstags, zu dem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwartet wird. Dann werden auch die Ergebnisse der stadtweiten Kampagne „Düsseldorf entscheidet sich“ präsentiert.

In Deutschland muss das Einverständnis zur Organspende gegeben werden

In Deutschland muss das Einverständnis zur Organspende gegeben werden

Foto: dpa/Daniel Maurer

Was vor 40 Jahren als regionale Veranstaltung begann, hat sich zu einem Tag mit bundesweiter Ausstrahlung entwickelt: der Tag der Organspende. Am Samstag, 3. Juni, wird bundesweit mit kleineren und größeren Aktionen auf das Thema und die Wichtigkeit einer Organspende aufmerksam gemacht. Zentraler Veranstaltungsort ist in diesem Jahr erstmals Düsseldorf. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, der angesichts sehr geringer Organspenden eine erneute Reform der Spenderegeln anstoßen will, hat sein Kommen angekündigt. Ebenso Oberbürgermeister Stephan Keller.

Unter dem Motto „Zeit, Zeichen zu setzen“ wird es in der Innenstadt nach Angaben der Deutsche Stiftung Organtransplantation verschiedene Denkanstöße zum Thema geben, um Menschen zum Diskutieren, Nachdenken und Mitmachen anzuregen. Feste Programmpunkte der Veranstaltung sind demnach ein ökumenischer Dankgottesdienst, die Aktion „Geschenkte Lebensjahre“, bei der Transplantierte ein Plakat mit der Anzahl der Lebensjahre präsentieren werden, die ihnen durch eine Transplantation geschenkt wurden, begehbare Organe, ein großes Infozelt sowie Mitmachaktionen auf dem Schadowplatz.

Düsseldorf ist besonders engagiert beim Thema Organspende. Seit September 2022 gibt es die erste stadtweite Kampagne dazu. Die Aktion „#DuesseldorfEntscheidetSich“ hat das Ziel, bis zum 3. Juni Organspendeausweise einfach und in großer Zahl verfügbar zu machen und so viele Menschen wie möglich davon zu überzeugen, den Ausweis bei sich zu tragen. Um die Ergebnisse der Kampagne wird es am 3. Juni gehen. Es sollen aber vor allem auch Menschen und ihre Geschichten im Mittelpunkt stehen: diejenigen, deren Weiterleben von einem Spenderorgan abhängt, die, die mit ihrer Organspende Leben gerettet haben; und jene, die sich mit dem Thema bisher noch nicht auseinandergesetzt haben, mehr Informationen oder einen persönlichen Austausch brauchen.

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