Radfahren in Düsseldorf Lastenräder bekommen Parkplätze
Düsseldorf · Lastenräder werden in Düsseldorf immer beliebter - zumal sie auch finanziell gefördert werden. Doch wo sollen sie parken? Der erste Platz an den Abstellanlagen soll nun für sie reserviert werden. Schilder weisen bald darauf hin.
Immer mehr Düsseldorfer wollen sich ein Lastenrad kaufen und stellen Förderanträge bei der Stadt. In den vergangenen drei Wochen haben weitere 150 Menschen einen Zuschussantrag gestellt. Seit dem Start des Förderprogramms „Lastenräder“ am 1. Juni sind damit bereits 1302 Anträge eingereicht worden, der Etatposten wurde auf zwei Millionen Euro verdoppelt. Die Anträge werden nach Termin des Eingangs bearbeitet, heißt es von der Stadt, „die ersten Bescheide wurden bereits erteilt“.
Bis zu 2500 Euro gibt die Stadt beim Kauf eines Lastenrades hinzu, auch Modelle mit E-Antrieben werden gefördert. Im Nachgang will die Verwaltung mit den Zuschussempfängern sprechen, um das Mobilitätsverhalten zu evaluieren. Ziel ist, dass dank der Förderung das Auto öfter stehen bleibt. Wenn bei solchen Gesprächen auffällt, dass das Rad gewinnbringend weiterverkauft wurde, kann die Rückzahlung der Fördermittel gefordert werden.
Die Lastenräder benötigen an den Fahrradständern relativ viel Platz. Oft sieht man sie in den Gehweg ragen, weil sie am Ende des Gestänges einer Anlage noch irgendwie platziert wurden. Nun sollen Stellplätze für Lastenräder ab diesem Sommer in die Initiative „Fahrradstellplätze für Düsseldorf“ integriert werden. Jeweils der erste Bügel wird mit einem Hinweisschild zum Lastenradparken versehen. So soll Platz für die raumgreifenden Räder reserviert werden.
Seit Beginn der Initiative 2018 wurden an 180 Stellen in der Stadt Reihenanlagen platziert. Aufgrund der guten Auslastung wird die Initiative vorerst fortgesetzt. Zudem sind an den geplanten Mobilitätsstationen je nach Flächenverfügbarkeit Abstellanlagen für Lastenräder vorgesehen – in Form von Bügeln oder auch in geschlossenen Abstellanlagen.
