So kritisch ist die Lage Düsseldorfer Kinder-Intensivstationen sind am Limit

Düsseldorf · In den Notaufnahmen und auf den Normalstationen der Kinderkliniken hat sich die Lage entspannt. Engpässe gibt es aber bei Intensiv- und Überwachungsbetten. Warum so viele Kinder zurzeit behandelt werden müssen und wie die Lage an den einzelnen Kinderkliniken ist.

 Martin Berghäuser, Chefarzt der Kinderklinik am Florence-Nightingale-Krankenhaus, muss zurzeit besonders viele Frühgeborene behandeln.

Martin Berghäuser, Chefarzt der Kinderklinik am Florence-Nightingale-Krankenhaus, muss zurzeit besonders viele Frühgeborene behandeln.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)/Bauer, Hans-Jürgen (hjba)

In den Düsseldorfer Kinderkliniken ist die Lage auf den Intensivstationen angespannt. Die Kapazität an Intensiv- und Überwachungsbetten sei „problematisch“, sagt Martin Berghäuser, Chefarzt der Klinik für Kinderheilkunde am Florence-Nightingale-Krankenhaus. So sei die Zahl der Früh- und Neugeborenen, die aufgrund ihres Gesundheitszustands aufgenommen werden mussten, deutlich gestiegen. In der Klinik müssten zurzeit vor allem Kinder wegen Magen-Darm- und schweren Atemwegsinfektionen und wegen Unfällen behandelt werden. Weil die Kinderklinik – wie andere Krankenhäuser in der Landeshauptstadt – mit drastischen Personalausfällen zu kämpfen hat, habe man die Bettenkapazität vor Ort bereits reduzieren müssen. Notfall-Patienten würden aber weiter aufgenommen, versichert Berghäuser: „Hier nehmen wir auch trotz eingeschränkter Kapazität weiterhin Kinder in akuten Erkrankungssituationen auf.“