Escape Room am Hauptbahnhof Knifflige Fälle lösen wie Sherlock Holmes

Düsseldorf · Wir testen die besten Locations für Spiele-Fans. Bei „Quexit“ in der Nähe des Hauptbahnhofs werden Besucher zu echten Detektiven.

 Wo ist der Täter? RP-Mitarbeiterin Maren Könemann muss dem FBI helfen einen Betrüger zu schnappen.

Wo ist der Täter? RP-Mitarbeiterin Maren Könemann muss dem FBI helfen einen Betrüger zu schnappen.

Foto: RP/Maren Könemann

Ein Thema, ein Raum, kein Entkommen – so funktionieren die beliebten Escape Room Spiele. Mehrere Spieler werden in einem Themen-Raum eingeschlossen, dann heißt es: Nerven bewahren. Herauskommt nur, wer alle Rätsel des Raumes innerhalb von 60 Minuten löst. Die Themen reichen von Alien-Invasion über Spionage à la Mission Impossible bis hin zu Kriminalfällen.

 Die Zeit rennt: Eine digitale Uhr zeigt die verbleibende Zeit an.

Die Zeit rennt: Eine digitale Uhr zeigt die verbleibende Zeit an.

Foto: RP/Maren Könemann

Die Anlage „Quexit“ ist am besten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, denn einen Privatparkplatz gibt es nicht. Vom Hauptbahnhof aus sind es weniger als fünf Gehminuten. Die Haltestelle Mintropplatz liegt quasi direkt vor der Tür. Das Gebäude selbst ist ziemlich unscheinbar, zugeklebte Fenster mit Aufdruck und die Hausnummer 19 an der Harkortstraße geben Hinweise auf das gewünschte Ziel. Ist der Eingang erst einmal gefunden, geht das Abenteuer los. Angefangen bei der „Rätseltheke“, an der die Mitarbeiter die Spieler empfangen. Dort kann etwas getrunken oder sich mit kleinen Holz-Rätseln aufgewärmt werden.

 Der „Rätseltheke“ am Eingang stimmt auf das Erlebnis ein.

Der „Rätseltheke“ am Eingang stimmt auf das Erlebnis ein.

Foto: RP/Maren Könemann

Spaßfaktor Falls die Frage aufkommen sollte, ob man zu alt für ein solches Spiel ist – die Antwort lautet: Nein. Schon der Weg zu den Räumen, der hinter der Theke durch einen langen und verzweigten Flur führt, macht neugierig – Was jetzt wohl kommt? Ein Mitarbeiter bringt die Spieler in den jeweiligen Raum. Und dann kann es auch schon losgehen: Die Tür wird verschlossen, der Bildschirm schaltet sich ein, ein Erklärvideo bringt die Spieler in die Szenerie und ab dann läuft der Countdown. Auf sich allein gestellt, versuchen die Gruppen die verschiedenen Rätsel zu lösen. Mit viel Glück erscheinen Hinweise auf dem Bildschirm, denn ein Mitarbeiter verfolgt das Geschehen per Video aus einem anderen Raum. An den Punkt der zumindest kurzweiligen Verzweiflung kommt wohl fast jeder einmal. Umso mehr lösen kleine Erfolge wie ein gefundener Schlüssel Glücksgefühle aus. Wer die Rätsel nicht in der vorgegeben Zeit schafft, sollte nicht enttäuscht sein, denn manche haben es in sich.

Sommerfaktor Alle Spiele finden drinnen statt, einen Außenbereich gibt es nicht. Der Sommerfaktor ist somit eher gering. Macht aber nichts, denn nach einer Stunde kann man ja wieder nach draußen und den Sommer genießen – und über die vielen kniffligen Situationen im Escape Room quatschen.

Essen und Trinken An der „Rätseltheke“ können kühle Softgetränke für zwei Euro und kleine Snacktüten gekauft werden. Selbstverpflegung ist in den Räumen nicht gestattet. Erfolgreiches Spielen wird außerdem belohnt: Wer frühzeitig alle Aufgaben löst, kann um Getränke weiter rätseln.

Zahlen und Fakten Sieben verschiedene Räume stehen zur Wahl. Jeder unterscheidet sich in Größe, Schwierigkeit, Familientauglichkeit oder Anforderung. Mitspielen können bis zu 16 Personen, zwei sollten es aber mindestens sein. Eine Stunde Nervenkitzel kostet zwischen 9 und 33 Euro pro Teilnehmer. Für Schulklassen, Junggesellenabschiede und Unternehmen existieren gesonderte Preise. Sonderangebote gibt es unter www.quexit.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort