Zwei Varianten zur Auswahl Klares Votum für neue Unterführung am Gerresheimer Bahnhof

Düsseldorf · Die Bezirksvertretung 7 hat sich mit breiter Mehrheit für die Tunnelvariante und gegen eine Überführung ausgesprochen – trotz der Kosten von knapp 22 Millionen Euro für die Stadt. Eine Realisierung wird aber, wenn der Rat denn überhaupt zustimmt, acht Jahre in Anspruch nehmen.

Die alte Unterführung am Gerresheimer Bahnhof ist marode und nicht barrierefrei. Geht es nach den Gerresheimern und den Mitgliedern der Bezirksvertretung 7, soll sie neu gebaut werden.

Foto: Marc Ingel

Die Fakten lagen schon vor der Sommerpause auf dem Tisch, jetzt musste die Politik entscheiden. Soll die marode und nicht barrierefreie Unterführung am Gerresheimer Bahnhof durch einen neuen Tunnel oder eine Brücke ersetzt werden? Und auch wenn Mobilitätsdezernent Jochen Kral in der Sitzung der Bezirksvertretung 7 bei der nicht für den Radverkehr geeigneten Brückenvariante eine revidierte Planung vorstellte – Radfahrer sollen ab der Rampenspitze über die Düsselauen bis zum Gödinghover Weg geführt werden – fiel das Meinungsbild anschließend eindeutig aus: Alle Politiker sprachen sich klar für eine neue Unterführung aus, obwohl diese rund 40 Millionen Euro kosten würde (die Stadt müsste 22 Millionen berappen), während die bis zu zwölf Millionen Euro für eine Überführung komplett von der Bahn übernommen würden (die sich das Geld dann wieder vom Land zurückholen würde). Einschränkend sei gesagt: Bei der Brücke würde die neue Radwegeführung auch noch mal zehn Millionen Euro kosten, so Kral. Hier gebe es aber Förderpotenzial, da eine Realisierung an die Planung der Veloroute zwischen Düsseldorf und Wuppertal anknüpfen würde.