Die städtische Planungs- und Immobiliendezernentin Cornelia Zuschke sieht derzeit keine Grundlage für einen Kauf des Glasmacherviertels durch die Stadt. Auf diese Option drängen aktuell die schwarz-grüne Ratsmehrheit, aber auch die SPD, die sich damit einer Forderung des Mietervereins anschloss. Das Glasmacherviertel stehe derzeit jedoch nicht zum Verkauf, erklärt Zuschke auf Anfrage unserer Redaktion, es gehe lediglich um Anteile an einer Besitzgesellschaft, deren Bewertung umstritten sei. Hintergrund: Die ins Schlingern geratene Adler-Group hält über eine Tochter 75 Prozent am ehemaligen Glashüttengelände. Diese waren für 375 Millionen Euro veräußert worden. Laut Wirtschaftsprüfern ist das Areal nur rund die Hälfte wert.