Jugendhilfe in Düsseldorf Wie die Pandemie junge Menschen in Düsseldorf verändert

Düsseldorf · Düsseldorfer Jugendhelfer berichten über eine Zunahme von Schlafstörungen und Depressionen. Welche Rolle Medienkonsum und Bewegung im dauerhaften Ausnahmezustand spielen.

 Die Jugendhelfer sagen: Zu viel Medienkonsum befördert die negativen Folgen der Corona-Pandemie.

Die Jugendhelfer sagen: Zu viel Medienkonsum befördert die negativen Folgen der Corona-Pandemie.

Foto: dpa/Paul Zinken

Die ambulante Familien- und Jugendhilfe der Arbeiterwohlfahrt (Awo) warnt davor, die Folgen der seit anderthalb Jahren andauernden Corona-Pandemie zu unterschätzen. „Diese Ausnahmesituation hat auf viele Jugendliche, die wir begleiten und unterstützen, massive Auswirkungen. Verstärkt treffen wir bei den Heranwachsenden auf Zukunftsängste, depressive Verhaltensweisen, Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme“, sagt Ingrid Keiling, die diesen Bereich leitet. Auch jenseits der klassischen Lockdown-Phasen seien die Auswirkungen der sozialen Isolation gravierend, meint die Expertin. Den Internationalen Tag der Jugend an diesem Donnerstag sollten alle, die Verantwortung tragen, zum Anlass nehmen, sich Gedanken darüber zu machen, wie dauerhafte Schäden vermieden werden können.