Beschwerden über Pöbler und Sex-Treffen Innenminister verspricht Anwohnern mehr Kontrollen am Angermunder See

Düsseldorf · Nach den Beschwerden von Anwohnern des Angermunder Sees hat jetzt der NRW-Innenminister Reul reagiert. Er will, dass Ordnungsamt und Polizei mehr kontrollieren. Die Stadt steht dem eher kritisch gegenüber.

 NRW-Innenminister Herbert Reul will, dass Stadt und Polizei mehr kontrollieren.

NRW-Innenminister Herbert Reul will, dass Stadt und Polizei mehr kontrollieren.

Foto: RP/Julia Schüßler

NRW-Innenminister Herbert Reul verspricht den Anwohnern des Angermunder Sees, dass dort bald für Ordnung gesorgt wird. Das schreibt der Minister in einem Brief an die Anwohner. Diese hatten beklagt, sie würden durch Betrunkene und Pöbler gestört. Außerdem soll der See für Sex-Treffen dienen, die im Internet verabredet werden. Die Anwohner fühlen sich von den lokalen Behörden nicht ausreichend unterstützt und hatten sich in einem Brief an Minister Reul gewandt.

Dieser verspricht nun, vor Ort verstärkt Kontrollen von Polizei und Ordnungsamt durchführen zu lassen. Diese sollen auch ohne konkreten Anlass stattfinden und dem wilden Treiben am Baggersee Einhalt gebieten.

Wie aus dem Rathaus zu hören ist, steht das Ordnungsamt den Plänen des Ministers eher kritisch gegenüber. Wie es heißt, setzt man eher auf „lageangepasste Kontrollen“ am Angermunder See. Dass es Probleme mit Müll, Lärm und verbotenem Schwimmen gibt, ist dabei unbestritten. Allerdings sieht man in gut informierten Kreisen die Situation als nicht besonders kritisch. Man verweist zudem darauf, dass sich ein Teil des Gebietes im Privatbesitz befinde und demnach die Eigentümer zunächst selbst Maßnahmen ergreifen müssen. Außerdem, so heißt es von der Stadt, gebe es Einsatzorte, wo das Ordnungsamt noch dringender gebraucht werde – etwa in der Altstadt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort