Unruhe in den Schulgemeinden Unbekannte sollen Grundschüler in Düsseldorf angesprochen haben

Düsseldorf · In Düsseldorf-Gerresheim sollen Unbekannte mehrfach Grundschüler aufgefordert haben, in ihr Auto zu steigen. Das hat Familien und den Schulleiter sensibilisiert. Was die Polizei bislang zu den Vorgängen sagen kann.

Kinder sollten niemals in ein Auto steigen, wenn sie den Fahrer nicht oder nicht gut genug kennen. (Symbolbild)

Kinder sollten niemals in ein Auto steigen, wenn sie den Fahrer nicht oder nicht gut genug kennen. (Symbolbild)

Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Berichte über eine gezielte Ansprache von Grundschul-Kindern durch Fremde sorgen in Gerresheim für Unruhe in den Schulgemeinden. In einer Nachricht an die Eltern schreibt Janine Fritzemeier-Kollath, Leiterin der Ferdinand-Heye-Schule: „Wir sind ... informiert worden, dass in den vergangenen Tagen Kinder aufgefordert worden sind, in ein Auto zu steigen.“

Aktuell handele es sich um zwei bekannte Vorfälle. Den Eltern empfiehlt die Pädagogin, mit den Kindern zu besprechen, wie sie sich in einem solchen Fall verhalten. Das Kind sollte wissen, „dass es in Ordnung ist, wenn es verweigert, in ein fremdes Auto zu steigen beziehungsweise mitzugehen“. Auch in der Schule werde man mit den Kindern darüber sprechen.

Die Polizei bestätigt, dass es in den letzten Tagen zwei Einsätze in Gerresheim gab, die durch Mitteilungen über eine Ansprache von Kindern ausgelöst wurden. „Einmal soll das in der Nähe der Grundschule Unter den Eichen, ein anderes Mal an der Hanna-Zürndorfer-Schule der Fall gewesen sein“, sagt ein Sprecher.

Ob es tatsächlich Ansprachen durch fremde Personen oder eine konkrete Aufforderung, in ein Auto zu steigen, gegeben habe, sei zum jetzigen Zeitpunkt unklar. „Wir nehmen die Sorgen der Eltern ernst, die Kollegen des Fachkommissariats haben die Ermittlungen aufgenommen“, sagt der Sprecher.

Zudem werde die Polizei vor Ort Präsenz zeigen und mit den Schulen reden. Wichtig sei die richtige Balance beim Umgang mit dem Thema. Die Verhaltensregeln in Erinnerung zu rufen, sei aber gut. „Wer etwas Verdächtiges beobachtet oder erlebt hat, sollte immer die 110 wählen“, so der Sprecher.

(jj)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort