Im Netz adressgenau abrufbar Die Stadt hat neue Luftaufnahmen von Düsseldorf veröffentlicht

Düsseldorf · Wie sieht Düsseldorf von oben aus? Das kann man sich im Internet anschauen. Die Stadt hat gerade neue Luftbilder veröffentlicht.

Düsseldorf von oben - Luftaufnahmen der NRW-Landeshauptstadt
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Düsseldorf von oben

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Foto: Stadt Düsseldorf

Wer sich am 10. April im Garten in die Sonne gelegt hat, hat jetzt die Chance auf ein originelles Weihnachtsgeschenk: An diesem Tag ist nämlich ein zweimotoriges Kameraflugzeug über Düsseldorf geflogen und hat tausende Aufnahmen von der Stadt gemacht. Wer sich auf den Luftaufnahmen wiederfindet, kann also theoretisch ein hübsches Porträt von sich in Düsseldorf verschenken. Denn jetzt wurden die Aufnahmen veröffentlicht.

Online verfügbar sind die Bilder im Düsseldorfer Internetstadtplan unter maps.duesseldorf.de/stk. Auch im Geoportal Düsseldorf, das unter maps.duesseldorf.de erreicht werden kann, findet man das Luftbild - hier auch in Kombination mit weiteren Geodaten. "Derzeit dürften die Luftbilder der Landeshauptstadt die aktuellsten Bilder sein, die im Internet abrufbar sind", sagt Thomas Weindel, Leiter des Vermessungs- und Katasteramtes.

Das im Internet abrufbare Luftbild scheint ein zusammenhängendes Digitalbild zu sein, in Wahrheit ist es aber ein zusammengefügtes Mosaik aus 2.583 Senkrechtaufnahmen, die in 30 Flügen aufgenommen worden sind. Ein hochautomatisiertes digitales Kamerasystem hat in kurzen Abständen dabei senkrecht nach unten Bilder aufgenommen, aber gleichzeitig auch 3.300 Schrägaufnahmen in alle vier Himmelsrichtungen angefertigt.

Während die Flüge nach etwa vier Stunden abgeschlossen waren, dauerte es Monate, die Senkrechtbilder aufzubereiten und das Mosaik zusammenzusetzen. Deswegen werden die Bilder erst jetzt veröffentlicht. Wie die Stadt mitteilt, ist in diesem Jahr bemerkenswert, dass schon viele Bäume viel Laub tragen. Offenbar mussten die Aufnahmen wegen schlechten Wetters mehrfach nach hinten verschoben werden, so dass schon viele Blätter gewachsen waren, als es endlich so weit war.

Die Schrägaufnahmen kann man auf www.duesseldorf-in-3d.de sehen. Dort wird zuerst ein vereinfachtes 3D-Modell gezeigt – das wird laut Stadt aktuell noch verfeinert. Man kann aber in der Werkzeugpalette auf die Ansicht "Schrägluftbilder" wechseln. Dann kann man adressgenau nach Orten in der Stadt suchen und natürlich auch die Himmelsrichtung wechseln. Bikini-Bilder von Sonnenbadenden (oder sich selbst) wird man aber vermutlich nicht finden: Am 10. April betrug die Höchsttemperatur 13 Grad.

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