Düsseldorfer Imbiss Wenn "der Gerät" die Döner schneidet

Düsseldorf · Ein Düsseldorfer Döner-Imbiss hat seine Fans mit einer Neuerung überrascht: Künftig wird der Döner vollautomatisch geschnitten, und zwar von einem Automaten mit dem Namen "der Gerät". Für die schlechte Grammatik ist Stefan Raab mitverantwortlich.

Düsseldorf: Imbiss schneidet Döner mit "der Gerät"
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Düsseldorfer Imbiss schneidet Döner mit "der Gerät"

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Foto: Sabine Kricke

Es gibt Jobs, die sehen einfacher aus, als sie sind. Dönermann zum Beispiel. Das Fleisch exakt vom Spieß säbeln, nicht zu viel, nicht zu wenig, ist schweißtreibend. Und deshalb hat ein Düsseldorfer Imbiss jetzt technisch aufgerüstet.

Die Neuerung verkündeten Erkan Hallacoglu und sein Bruder Süleman direkt bei Facebook:

Ein Post, der für Verwunderung sorgte. Der neue Kollege, schreiben die Brüder, "scannt den Döner, fühlt den Döner und schneidet ihn millimetergenau. Um euch einen schweißfreien Döner gewährleisten zu können, ist nun der Gerät der Chef an den Dönerspießen!"

Den Gag verstehen allerdings nur Fans der inzwischen eingestellten Prosieben-Sendung TV Total. 2012 zeigte Moderator Stefan Raab dort einen Ausschnitt aus einem TV-Interview von der Dönermesse (ja, wirklich) Döga. Dort stellte ein Erfinder seine neueste Entwicklung vor, einen Döner-Schneide-Roboter - und zwar mit den inzwischen unsterblich gewordenen Worten: "Der Gerät wird nie müde, der Gerät schläft nie ein, der Gerät ist immer vor der Chef im Geschäft und schneidet das Dönerfleisch schweißfrei."

Durch TV Total wurden der "Alkadur", so der Name der Maschine, zum Kult. Allerdings unter dem Namen "Der Gerät", den der Roboter heute noch trägt. Nun also hat auch ein Düsseldorfer Dönerladen aufgerüstet. Erkan und Süleman Hallacoglu glauben, dass sie die ersten in der Stadt sind, deren Dönerspieße nun mit Infrarotsensoren gescannt und dann entsprechend exakt geschnitten werden.

Von "der Gerät" versprechen sie sich, dass ihre Angestellten künftig weniger Zeit am heißen Dönerspieß verbringen, und mehr im direkten Kundenkontakt. "Der Gerät" sei jeden Morgen schon vor den Chefs im Laden und gehe auch als letzter, so die Inhaber. Die Investition in "der Gerät" sei durchaus kostspielig gewesen. "Aber entlassen müssen wir deshalb keinen, keine Sorge."

Wie es zur Erfindung von "der Gerät" kam, sehen Sie in diesem Ausschnitt aus Raabs Sendung TV Total.

(skr)
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