Theater in Düsseldorf Im Central am Bahnhof entstehen drei neue Bühnen

Düsseldorf · Der Umbau für den Einzug von Jungem Schauspiel und Bürgerbühne soll im Frühjahr beginnen. Die Kosten liegen bei 3,3 Millionen Euro.

 Das Central am Hauptbahnhof ist Probenzentrum und war Ersatzspielstätte des Schauspielhauses, jetzt soll es ausgebaut werden.

Das Central am Hauptbahnhof ist Probenzentrum und war Ersatzspielstätte des Schauspielhauses, jetzt soll es ausgebaut werden.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Im Frühjahr soll der Umbau des Central am Hauptbahnhof beginnen. Unter anderem durch den Einbau von drei zusätzlichen Bühnen soll der Einzug des Jungen Schauspielhauses, das heute an der Münsterstraße residiert, und der Bürgerbühne vorbereitet werden. Der Umbau, über den an diesem Dienstag der Bauausschuss diskutiert, soll im Frühjahr starten und Ende Juli 2023 beendet sein. Unter dem Strich stehen dann inklusive der kleinen Bühne auf der Brücke fünf Bühnen für Aufführungen sowie vier für Proben zur Verfügung, so dass vor dem Hauptbahnhof ein neues Kraftzentrum des Theaters entsteht – gegenüber im Kap 1 sitzt zudem nicht nur die neue Zentralbücherei, sondern auch das Forum Freies Theater (FFT).

Das Schauspielhaus hatte auf den Umzug des Jungen Schauspielhauses gedrungen, in Rath reagierte man keinesfalls erfreut. Als „Ersatz“ sollte nach dem Willen der alten Stadtregierung in dem Komplex an der Münsterstraße ein Haus der Kulturen entstehen, jetzt heißt es, es würden Nutzungs- oder Verwertungsmöglichkeiten geprüft. Das Ganze ist also noch offen. Für das Junge Schauspiel dürfte der Umzug ein Gewinn sein, denn es liegt dann zentraler und ist komplett barrierefrei. Aus Sicht der Kulturverwaltung sprechen viele Gründe für das Projekt: Drei Spiel- und Probenorte (Central, Münsterstraße und Ronsdorfer Straße) werden zentralisiert, die Flächen optimiert und beim Jungen Schauspiel die Platzkapazität von 399 auf 490 erhöht.

Durch den Umbau fallen Lagerflächen weg, die das Schauspielhaus durch externe Anmietung für 190.000 Euro jährlich ersetzen soll. Der Umbau ist mit 3,3 Millionen Euro kalkuliert, es kann nach der Ausschreibung aber teurer werden. 1,3 Millionen Euro übernimmt der Bund, Stadt und Land als Theatergesellschafter zahlen je 500.000 Euro, eine Million Euro das Theater.

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