Wirtschaft in Düsseldorf IHK und Handwerkskammer haben Wünsche an Stephan Keller

Düsseldorf · Die Vertreter der großen Wirtschaftsbranchen nehmen den neu gewählten Oberbürgermeister Stephan Keller in die Pflicht. Ein großes Thema ist die Frage, wie freie Flächen genutzt werden.

 Oberbürgermeister Stephan Keller

Oberbürgermeister Stephan Keller

Foto: dpa/Jonas Güttler

Die Wirtschaftsverbände fordern vom neu gewählten Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) eine wirtschaftsfreundliche Politik in Düsseldorf, die ihre Interessen in den Fokus nimmt. „Durch die Corona-Pandemie benötigen viele Unternehmen eine klare kommunalpolitische Orientierung und eine starke Führung durch die Verwaltung“, sagte der Präsident der Düsseldorfer Industrie- und Handelskammer (IHK), Andreas Schmitz. Man werde den neuen Stadtchef schon im ersten halben Jahr daran messen, ob er seinen Ankündigungen Taten folgen lasse. Bei der Wahlarena der IHK hatte Keller unter anderem angekündigt, den Masterplan Industrie neu beleben und bisher industriell genutzte Flächen nicht überstürzt umnutzen zu wollen, wenn sie eine Zeitlang brach liegen.

Die IHK setze auf die Verwaltungserfahrung von Keller als Beigeordneter in Düsseldorf und auf seine Managementerfahrung als Stadtdirektor in Köln, sagte Schmitz. „Wir hoffen, mit Herrn Keller an die gute Zusammenarbeit aus seiner Zeit als Beigeordneter der Stadt Düsseldorf anknüpfen zu können.“ Und man vertraue darauf, dass die Themen Mobilität, Wirtschaftsförderung, Digitalisierung und Bürokratieabbau auch bei ihm oben auf der Agenda stünden.

Die Düsseldorfer Handwerkskammer gratulierte dem neuen OB und kündigte an, der neu gewählten Verwaltungsspitze und dem neu zusammengesetzten Rat zentrale Anliegen vortragen zu wollen. Darunter sind etwa eine ausgewogene Stadtentwicklungspolitik mit genügend Platz für Handwerk und Gewerbe sowie ein Digitalisierungsschub für die Verwaltung mit schnellen Genehmigungsverfahren.

„Bei Entscheidungen von Tragweite erwartet das Handwerk als maßgeblicher Wirtschaftssektor, dass seine Belange ausreichend gewürdigt werden“, sagte Kammer-Präsident Andreas Ehlert weiter. Man freue sich auf die Begegnungen mit dem künftigen Oberbürgermeister.

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