Verkehrswende Hofgartenrampe wird Radwege-Knotenpunkt

Düsseldorf · Die Bauarbeiten zum Ausbau des Radnetzes starten. Mit dem Anschluss wird der Rheinradweg am Joseph-Beuys-Ufer mit dem Radweg aus der Altstadt verbunden. Teile sollen bereits im Juli fertig gestellt sein.

 Mit dem Ausbau des Knotenpunktes Hofgartenrampe - Oederallee wird für die Radfahrenden ein Anschluss zu den Radwegen am Joseph-Beuys-Ufer geschaffen.  Foto: Hans-Jürgen Bauer

Mit dem Ausbau des Knotenpunktes Hofgartenrampe - Oederallee wird für die Radfahrenden ein Anschluss zu den Radwegen am Joseph-Beuys-Ufer geschaffen. Foto: Hans-Jürgen Bauer

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Die Bauarbeiten an der Hofgartenrampe und der Oederallee sind gestartet. Für 1,5 Millionen Euro wird hier das Radhauptnetz ausgebaut. Verkehrsdezernent Jochen Kral sieht darin den großen Fortschritt, einerseits den Anschluss an den Rheinradweg und andererseits einen neuen zentralen Verkehrsknoten für den Radverkehr zu schaffen.

Dabei orientiere man sich an Modellen aus den Niederlanden: „Von der Innenstadt ausgehend breiten sich sternförmig Radwegenetze über die Städte aus“, so Kral. Das System funktioniere gut und lasse sich in ähnlicher Form adaptieren. Hier werden die Radleitroute Nord-Süd West auf die zweite Radleitroute West-Ost treffen, der laut Machbarkeitsstudie von Heerdt über Oberkassel bis nach Gerresheim verlaufen soll – und dann ebenfalls über die Hofgartenrampe führen wird.

Nicht nur wird der am Ratinger Tor beginnende Radweg von 3,2 Metern Breite mit rotem Asphalt versehen, es sorgen zusätzlich Poller für mehr Sicherheit der Radfahrenden. Damit wird auch dem regelwidrigen Parken an der Hofgartenrampe ein Riegel vorgeschoben. „Anwohnerparkplätze fallen dadurch nicht weg; eine alte Bushaltebucht, in der das Parken geduldet wurde, wird damit aber umgenutzt“, so Kral. Geringfügig werden auch die Autospuren schmaler. Der Radweg soll in beide Richtungen befahrbar sein.

Eine Ampel, die dem Radverkehr Vorfahrt gewährt, soll Unfälle verhindern. Autofahrer fordern ihr Grün beim Abbiegen in die Oeder­allee per Kontaktschleife an. Der rechte Fahrstreifen wird zur Rechtsabbiegespur, auf die Oberkasseler Brücke führt dann nur noch ein Fahrstreifen, der sich aber auf der Brücke selbst auf zwei Spuren aufteilt. „Bei dem dortigen Verkehrsaufkommen lässt sich diese Lösung gut vertreten“, erklärt Kral.

Auch der Anschluss Fritz-Roeber-Straße/Hofgartenrampe wird mit einem getrenntem Geh- und Radweg ausgebaut. Die Bauarbeiten, die mit einer Million Euro vom Land gefördert werden, sollen Ende Oktober komplett abgeschlossen sein. Der Teilabschnitt an der Oederallee soll bereits Mitte Juli fertig sein.

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