Schüler spenden für Ukraine Hilfsaktion für Düsseldorfs Partnerstadt Czernowitz

Düsseldorf · Bei der Aktion „Eine Dose für Czernowitz“ spenden Düsseldorfer Schüler für die neue Partnerstadt in der Ukraine. Hochrangigen Besuch erhielt jetzt das Luisen-Gymnasium.

Auch Stephan Keller (l.) machte sich am Luisen-Gymnasium ein Bild von der Hilfsaktion „Eine Dose für Czernowitz“.

Auch Stephan Keller (l.) machte sich am Luisen-Gymnasium ein Bild von der Hilfsaktion „Eine Dose für Czernowitz“.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Die gemeinsame Hilfsaktion der Stadt und des Caritasverbands ist angelaufen. Schüler sind dazu aufgerufen, jeweils eine Dose mit haltbaren Lebensmitteln für Düsseldorfs jüngste Partnerstadt zu spenden. In Düsseldorf nehmen mehr als 40 Schulen an der Aktion teil.

Oberbürgermeister Stephan Keller und der Direktor des Caritasverbandes, Henric Peeters, besuchten gemeinsam mit dem Charitasdirektor aus Czernowitz, Pfarrer Liubomyr Ivanochko, das Luisen-Gymnasium, um sich hier bei den Schülern zu bedanken. „Es ist wunderbar, dass das Luisen-Gymnasium mithilft“, betont Keller. „Die Solidarität mit der Ukraine wird von der gesamten Stadtgesellschaft getragen. Wir dürfen nicht nachlassen mit unserer Hilfe für die Ukraine“.

Der Oberbürgermeister betonte, die Aktion sei eine besondere Hilfe für Düsseldorfs jüngste Partnerstadt. „Wir können stolz darauf sein, dass Czernowitz unsere Partnerstadt ist“, so der CDU-Politker. Die Aktion stifte einen großen Nutzen für die Menschen vor Ort. Auch Henric Peeters von der Düsseldorfer Caritas bedankte sich herzlich bei den Schülerinnen und Schülern. Er betonte, die Caritas in Czernowitz gebe es erst seit zwei Jahren. Umso glücklicher sei er über die gelungene Hilfsaktion.

Viele Menschen innerhalb der Ukraine seien nach Czernowitz geflohen, diesen bis zu 80.000 Binnenflüchtlingen helfe man mit der Aktion ebenso wie der Stadtbevölkerung. „Besondere Unterstützung bekommen hilfsbedürftige Menschen, etwa ältere oder behinderte Ukrainer“, erklärt Peeters. Die Vielfalt und Anzahl der Dosen berühre ihn besonders. „Jede einzelne Dose zählt.“ Besonders wichtig: Das haltbare Essen in den Dosen könne teils auch ohne Strom und Wärme konsumiert werden, das sei eine gute Grundlage für die Menschen und Situation vor Ort, so der Caritasdirektor.

Pfarrer Liubomyr Ivanochko bedankte sich bei Keller und den versammelten Schülern. „Ich bin sehr beeindruckt von den Worten des Oberbürgermeisters, denn er sagt, wir sind Freunde. Echte Freunde lernt man in schlechten Zeiten kennen.“ Es seien nicht nur die Dosen, es sei vor allem die Inspiration für Menschen, die ihn erfreue.

„Das bedeutet für uns, dass die Liebe das Böse besiegen kann.“ Die Hilfsaktion spende Mut, Kraft und Sicherheit in schwierigen Zeiten, so der Pfarrer aus Czernowitz. Dann gibt er den Kindern noch eine kleine Hausaufgabe mit: „Erzählt es weiter. Familie, Freunden, Bekannten. Denn jetzt habt ihr die Chance, wirklich Gutes zu tun“.

Die Hilfsaktion läuft noch bis Freitag, 18. November. Bis zu diesem Tag werden die Dosen nach Absprache durch die Caritas bei den Schulen abgeholt und zwischengelagert. Vor Weihnachten sollen die Hilfsgüter dann mit der Deutschen Bahn Cargo in die Partnerstadt transportiert werden.

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