Energiekrise in Deutschland Wo in Düsseldorf bald die Straßenbeleuchtung ausgeht

Düsseldorf · Düsseldorf schaltet ab 15. Oktober seine historische Gasbeleuchtung in den frühen Morgenstunden teilweise ab. Jetzt hat die Stadt die Gebiete genannt, in denen es dunkel wird. Wer durch die Straßen fährt, muss eine Änderung beachten.

Energiekrise - hier schaltet Düsseldorf das Licht aus
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Energiekrise - hier schaltet Düsseldorf das Licht aus

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Foto: Bretz, Andreas (abr)

Die Stadt Düsseldorf hat ihre Pläne zum Abschalten von Teilen der historischen Gasbeleuchtung konkretisiert. Nach einer Sitzung des Krisenstabs am Donnerstag wurde eine Karte veröffentlicht, auf der sich nachschauen lässt, welche Straßen betroffen sind.

Rund 8000 der 14.000 Gaslaternen im Stadtgebiet werden ab Samstag, 15. Oktober, von 1 bis 5 Uhr abgeschaltet. Freitags, samstags und vor Feiertagen erfolgt die Abschaltung zwischen 3 und 5 Uhr.

Die betroffenen Laternen werden mit einem Ring gekennzeichnet. Außerdem lässt die Stadt Tempo-30-Schilder aufstellen, denn für die Zeit ohne Beleuchtung gilt eine geringere Höchstgeschwindigkeit. An Gefahrenstellen wird zum Ausgleich elektrische Straßenbeleuchtung aufgestellt. Die Auswahl dieser Orte liegt bei der Polizei. Die Gaslaternen verbrauchen ein Vielfaches der Energie im Vergleich zu elektrischen Laternen und sind deshalb in den Fokus geraten.

Die Stadt kann nur jene Gaslaternen abschalten, die sich zentral steuern lassen. Wie ein Blick auf die Karte zeigt, ist die Abgrenzung teilweise kompliziert. Einige Stadtteile sind nicht oder kaum von der Abschaltung betroffen, wie Altstadt, Bilk, Carlstadt, Friedrichstadt, Hafen, Hamm, Himmelgeist, Holthausen, Lörick, Niederkassel, Oberkassel und Oberbilk.

In anderen wird das gesamte oder ein großer Teil des Gaslichts ausgehen, darunter Benrath, Düsseltal, Eller, Flingern, Gerresheim, Golzheim, Heerdt, Kaiserswerth, Lichtenbroich, Lohausen, Ludenberg, Rath, Stockum, Unterrath, Urdenbach und Vennhausen. In Wersten werden nur die Laternen östlich der Kölner Landstraße abgeschaltet.

Der Anteil der historischen Laternen an der Straßenbeleuchtung variiert aber erheblich.  Dort, wo die genannten Stadtteile elektrisch beleuchtet werden, wird sich nichts ändern.

Der Krisenstab hat daneben entschieden, dass die Weihnachtsbeleuchtung der Stadt nur noch von 17 bis 22 Uhr strahlen soll und damit fünf statt 15 Stunden pro Tag.

Info Die Karte ist zu finden unter www.duesseldorf.de/energie

(arl)
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