Spitzenreiter in NRW HHU-Studierende werben 403 „Deutschland-Stipendien“ ein

Düsseldorf · Mit dem sogenannten Deutschland-Stipendium werden besonders begabte Studierende gefördert. In Düsseldorf gibt es jetzt so viele von ihnen wie an keiner anderen Uni in Nordrhein-Westfalen.

 Die geförderten Studierenden stellten sich bei der virtuellen Übergabe der Stipendien in Kurzvideos den Stiftern vor.

Die geförderten Studierenden stellten sich bei der virtuellen Übergabe der Stipendien in Kurzvideos den Stiftern vor.

Foto: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Großer Erfolg für die Heinrich-Heine-Uni Düsseldorf: Im Studienjahr 2020/21 werden 403 Studierende mit einem „Deutschland-Stipendium“ unterstützt – so viele wie an keiner anderen Universität in Nordrhein-Westfalen. „Das freut uns sehr und zeigt einmal mehr, wie großartig Stadtgesellschaft und Unternehmen in der Region ihre Universität unterstützen“, sagt Rektorin Anja Steinbeck. Das Stipendium wird je zur Hälfte vom Bund und von privaten Förderern gestellt, die die Universität einwirbt. Jeder Stipendiat bekommt für mindestens zwei Semester 300 Euro pro Monat.

Für den neuen Jahrgang engagieren sich mit Stipendien-Botschafterin und Ehrensenatorin Hannelore Riesner insgesamt 81 Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmen. Mehr als 1,4 Millionen Euro stehen zur Verfügung. Das Stipendium wird leistungsorientiert vergeben, gefördert werden Studierende, die zu den besten zehn bis 15 Prozent ihres Jahrgangs gehören.

Zudem gibt es in diesem Jahrgang erstmals auch Studierende, die sehr gut sind, aber auch Leistung auf anderen Gebieten erbringen – und deshalb gefördert werden, erklärt die Rektorin: „Acht Stipendien gehen an Studierende, die Leistungssport betreiben, 16 an Studierende mit Kind und 34 an Bildungsaufsteiger.“ In diesem Jahr sei die finanzielle Unterstützung zudem besonders wichtig, weil viele Studierende wegen der Corona-Pandemie ihren Nebenjob verloren hätten.

 Bei der virtuellen Übergabe begrüßten Rektorin Anja Steinbeck (links) und Ehrensenatorin Hannelore Riesner die Stifter und Studierenden.

Bei der virtuellen Übergabe begrüßten Rektorin Anja Steinbeck (links) und Ehrensenatorin Hannelore Riesner die Stifter und Studierenden.

Foto: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Coronabedingt fand die Übergabe der Stipendienurkunden in diesem Jahr nicht wie sonst im festlichen Rahmen in einem Hörsaal statt. Zum Konzept gehört an der HHU zudem auch der persönliche Kontakt zwischen Stiftern und Geförderten. Beides musste in diesem Jahr virtuell gestaltet werden. Per Livestream begrüßten Rektorin Steinbeck und Ehrensenatorin Riesner, die auch dem Beirat der Universitätsförderung vorsitzt, die Teilnehmer. „Vielleicht ist das virtuelle Gespräch auch weiterhin eine Alternative, um im persönlichen Kontakt zu bleiben“, so Riesner.

Die Stipendiaten hatten zudem Kurzvideos produziert, um sich ihren Förderern vorzustellen. Diese wurden eingespielt und als Fotocollage gezeigt. Danach konnten sich Förderer und Geförderte im virtuellen Raum austauschen. Ein gelungener Auftakt, resümiert Anja Steinbeck. „Das Programm zeigt, wie sehr sich Gesellschaft und Unternehmen in Düsseldorf für den wissenschaftlichen Nachwuchs engagieren“, so die Rektorin, „dafür sind wir außerordentlich dankbar.“

(kess)
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